Der deutsche Skifahrer Florian Wilmsmann in Aktion

Skicross Deutsche Skicrosser räumen sich gegenseitig ab

Stand: 20.01.2024 22:14 Uhr

Bitterer Nachmittag für die deutschen Skicrosser in Kanada. Im Kampf um den Einzug ins Finale des Weltcups in Nakiska kamen Florian Wilsmann und Niklas Bachsleitner am Samstag (20.01.2024) zu Sturz. Für die einzige DSV-Athletin war schon im Viertelfinale Schluss.

Wilsmann, der in der Qualifikation die schnellste Zeit auf dem 1,2 Kilometer langen und mit 39 Elementen gespickten Kurs zauberte, und Bachsleitner fuhren ihre Achtelfinal- und Viertelfinalläufe dominant von vorne weg. Im gemeinsamen Halbfinale erwischte Wilsmann in einer Rechtskurve die Torstange, verlor den Ski und räumte seinen Teamkollegen ab. Beide landeten im Fangzaun und waren raus aus dem Rennen um den Finaleinzug.

Kleines Finale in deutscher Hand

Im kleinen Finale fuhr Wilsmann wieder locker von vorne, Bachsleitner lieferte sich im oberen Teil der Strecke einen engen Kampf mit dem Österreicher Tristan Takats, konnte sich aber den zweiten Platz sichern. Damit landeten die deutschen Skicrosser in der Endabrechnung auf den Rängen fünf und sechs. Den Sieg auf dem rund 150 Kilometer von Calgary entfernten "Top Gun"-Kurs schnappte sich Lokalmatador Reece Howden, der sich im Finale gegen Terence Tchiknavorian (Frankreich) und Alex Fiva (Schweiz) durchsetzte.

Neben Wilsmann und Bachsleitner hatten es auch Tobias Müller und Tim Hronek in die Ausscheidungsrennen der besten 32 geschafft. Für Hronek war allerdings schon im Achtelfinale Schluss. Er schied dort als Vierter seines Laufes aus. Müller strich eine Runde später die Segel, er schaffte es im Viertelfinale nicht, unter den ersten beiden seines Laufs zu landen.

Holzmann im Viertelfinale raus

Bei den Frauen ging nach der Verletzung von Weltcup-Siegerin Daniela Maier mit Johanna Holzmann nur eine deutsche Starterin ins Rennen. Die Qualifikations-Elfte fuhr aber in ihrem Lauf vom Start weg hinterher und kam nicht nah genug an die Führenden heran, um einen Angriff zu starten. Der Sieg ging auch in der weiblichen Konkurrenz an Kanada. Hannah Schmidt behauptete sich vor ihrer Landsfrau Marielle Thompson und Fanny Smith aus der Schweiz.

Die Olympia-Dritte Maier hatte Anfang Dezember in Val Thorens erstmalig einen Weltcup für sich entscheiden können. Ende des Jahres hatte sie sich beim Riesenslalom-Training schwer verletzt und das Syndesmoseband im rechten Fuß gerissen.

Am Sonntag steht in Nakiska eine weiteres Rennen auf dem Programm. Dieses gibt es ab 20:15 Uhr wieder im Sportschau-Livestream.