Skicross-Weltcup in Val Thorens Daniela Maier gewinnt - Skicross-Männer enttäuschen
Daniela Maier hat den Skicross-Weltcup in Val Thorens gewonnen. Damit überstrahlte sie den eher enttäuschenden Auftritt ihrer männlichen Kollegen.
Der Jubel kannte keine Grenzen bei Skicrosserin Daniela Maier, nachdem sie die Ziellinie im Finale als Erste überquert hatte. Vollkommen außer Atem brüllte sie ein lautes "Geil" in die internationalen TV-Kameras. Maier gewann beim Weltcup in Val Thorens überlegen vor der Kanadierin Brittany Phelan (+0,23 Sekunden), Marielle Berger Sabbatel aus Frankreich (+1,14) und der Schwedin Sandra Naeslund (+1,24).
Die Skicross-Männer enttäuschten hingegen. Bester Deutscher war Florian Wilmsmann, der sich für das Halbfinale qualifizierte, aber nachträglich disqualifiziert wurde. Es gewann Jared Schmid (Kanada) vor David Moeberg aus Schweden. Der Österreicher Johannes Rohrberg durfte sich über den dritten Rang freuen vor Youri Kergomard Duplessis aus Frankreich.
Maier kämpft sich im Finale ganz nach vorne
Daniela Maier hatte sich als Zweite für den Finaldurchgang qualifiziert. Dort erwischte die 27-Jährige keinen guten Start und war zunächst auf dem dritten Platz. Doch Maier, die sich vor der Saison einer Knie-OP unterzogen hatte, kämpfte sich schon auf den ersten Metern ganz nach vorne und gab die Führungsposition auch nicht mehr ab.
Durch den Sieg steht Maier in der Weltcupgesamtwertung derzeit auf dem vierten Platz. Die zweite deutsche Athletin Johanna Holzmann schaffte es nicht über das Viertelfinale hinaus.
Wilmsmann disqualifiziert
Bei den Männern scheiterten Tim Hronek, Tobias Müller und Niklas Bachsleitner bereits im Achtelfinale. Einzig Florian Wilmsmann bewies im Viertelfinale auf dem 1,3 Kilometer langen Kurs Nervenstärke und kämpfte sich von Platz vier auf den zweiten Rang vor, der die Qualifikation für das Halbfinale bedeutet hätte. Doch der beste deutsche Skicrosser wurde nachträglich disqualifiziert.