Minerva Fabienne Hase und Nikita Volodin während des Kurzprogramms in Osaka

Eiskunstlauf Grand Prix Starker Auftritt von Hase und Volodin in Japan

Stand: 24.11.2023 11:47 Uhr

Eine Woche nach ihrem Sieg bei ihrem ersten gemeinsamen Grand Prix in Finnland liegt das neue deutsche Paar Minerva Fabienne Hase und Nikita Volodin (Berlin) nach einem fehlerfreien Kurzprogramm auch beim Grand Prix in Japan in Führung.

Von Daniel Weiss

Alle sieben geforderten Elemente brachten die Berliner perfekt auf das Eis, liefen mit viel Schwung zeigten eine sehr ansprechende, moderne Choreografie zum Titel "Stay" von Popsängerin Rihanna.

Vor eineinhalb Jahren trafen sich der gebürtige Russe aus St. Petersburg und die erfahrene Paarläuferin zum ersten Probetraining. Es passte auf Anhieb. Nach einigen Verpflichtungen und unregelmäßigem Training in den Folgemonaten ging die Saisonvorbereitung erst im Juni dieses Jahres los.

Nervosität voll im Griff

Schon der zweite Wettkampf in Oberstdorf führte Ende September zum Sieg. "Wir sind einfach ein gutes Match. Das hat von der ersten Sekunden an gepasst", blickt die 24-jährige Hase auf die ersten Schritte auf dem Eis zurück. "Es war gar nicht so leicht, einen Partner zu finden, der bei meinen 1,67 Meter groß genug für mich ist und auch die Paarlauferfahrung hat."

In der vergangenen Woche in Finnland wackelten sie an der einen oder anderen Stelle in ihren Programmen. Da kam vor allem bei dem noch international unerfahrenen Nikita Volodin die Nervosität durch. Diese hatte er nun voll im Griff. Von der ersten Sekunde an lief es rund für das neue Spitzenpaar aus Deutschland. "Es war heute leichter zu laufen, vor allem für mich. Es hat sich von der ersten Sekunde an gut angefühlt auf dem Eis. Wir haben noch einen Schwierigkeitsgrad in der Schrittfolge liegen lassen. Da werden wir nochmal nachfragen, warum das so war."

Auf Rang zwei liegen derzeit die Italiener Lucrezia Beccari und Matteo Guarise, gefolgt von den jungen Australiern Anastasia Golubeva und Hector Giotopoulos Moore. Mit einem Sieg oder Podiumsplatz in der Kür am Samstag könnten die beiden Berliner sich auf Anhieb für das Weltcup-Finale in China vom 8. - 10. Dezember qualifizieren.

Die Zusammenfassung der Kür der Paare vom Grand Prix aus Japan gibt es am Samstag ab 14 Uhr im Ersten.