Weltcup in St. Moritz Premiere im Monobob - Deutsche fahren hinterher
Es war ein ungewöhnliches Bild, das sich auf der Anzeigetafel beim Weltcup in St. Moritz zeigte. Denn zum ersten Mal in dieser Saison kam die Siegerin im Monobob nicht aus Deutschland. Das erfolgsverwöhnte Team verpasste sogar die Podestplätze. Beste Deutsche wurde Lisa Buckwitz auf Platz vier.
Laura Nolte, Kim Kalicki und Buckwitz machten die Weltcup-Siege in diesem Winter unter sich aus. Nie konnte eine andere Nation ganz oben stehen - bis zum Weltcup in St. Moritz. Elana Meyers Taylor holte nun aber mit einer überragenden Leistung den Sieg.
Die US-Amerikanerin dominierte schon den ersten Durchgang. Auch im zweiten zeigte sie keine Schwäche. Zweite wurde die Australierin Breena Walker (+0.240s) vor Kaysha Love aus den USA (+0.550s).
"Geht mir wirklich schlecht"
Kim Kalicki landete auf Platz sechs (+0.730s), Laura Nolte wurde Neunte (+1.190s). Beide verbesserten sich aber im zweiten Durchgang. Kalicki, die zuvor auf dem siebten Rang war, machte einen Rang gut, Nolte, zwischenzeitlich auf Platz zwölf, verbesserte sich um drei Plätze.
"Mir geht es wirklich sehr schlecht", sagte die sichtlich geschwächte Nolte nach dem Rennen: "Ich bin Montag krank geworden und es wurde von Tag zu Tag schlechter." Noch am Freitagmorgen habe sie sich überhaupt nicht vorstellen könne, überhaupt ein Rennen zu fahren. "Das hat jetzt irgendwie geklappt", so Nolte weiter: "Bei den Fahrten fehlt dann aber einfach die Konzentration."
Buckwitz nun vor Nolte
Das Ergebnis aus St. Moritz hat Auswirkungen auf den Gesamtweltcup. Lisa Buckwitz übernimmt die Führung, zweite ist jetzt Laura Nolte.
Ob das Ergebnis aus St. Moritz nur ein Schönheitsfehler auf der sonst so makellosen deutschen Weste war, wird sich schon am Samstag zeigen. Dann wird erneut im Monobob in St. Moritz gefahren.