Philipp Nawrath im Sprint in Hochfilzen

Weltcup in Hochfilzen Biathlon - Philipp Nawrath sprintet in die Top Ten

Stand: 13.12.2024 16:24 Uhr

Philipp Nawrath war erneut bester deutscher Biathlet im Sprint. Doch trotz einer fehlerfreien Schießleistung reichte es in Hochfilzen nicht für einen Podestplatz. Johannes Thingnes Bö gewann den Wettbewerb knapp vor seinem Landsmann Sturla Holm Laegreid.

Philipp Nawrath konnte seinen dritten Platz in Kontiolahti in Hochfilzen nicht wiederholen. Der Bayer zeigte eine Top-Schießleistung, räumte alle Scheiben ab - doch auf der Loipe konnte der Bayer mit den Besten nicht mithalten. Am Ende reihte er sich auf Platz acht ein (+ 22 Sek.). "Ich bin schon zufrieden. Das ist nahezu eine perfekte Leistung am Schießstand, dann rechnet man sich schon Top sechs aus. Es war hart auf der Runde, vielleicht war die Vorbelastung zu viel", sagte Nawarth im ZDF. Er habe sich das Rennen aber zumindest "gut eingeteilt" und so noch die 13. Laufzeit geschafft. 

Um den Sieg kämpften zwei Norweger: Johannes Thingnes Bö und Sturla Holm Laegreid lieferten sich ein heißes Duell um den Sieg. Laegreid blieb fehlerfrei, Bö leistete sich beim letzten Schießen eine Strafrunde und ging mit sieben Sekunden Rückstand auf seinen Landsmann in die letzte Runde. Doch der Dominator der letzten Jahre gab auf der Loipe ordentlich Gas und sicherte sich mit 4,2 Sekunden Vorsprung seinen ersten Saisonsieg. Auf Platz drei landete Fabien Claude aus Frankreich (0/+6,8 Sek.). Bö eroberte vom Franzosen Eric Perrot (Rang 13) das Gelbe Trikot.

Viele Schießfehler bei DSV-Biathleten

Justus Strelow war nach seinem 29. Platz im Sprint von Kontiolahti mit Wut im Bauch unterwegs. Beim Liegendschießen räumte er souverän alle Scheiben ab, nur beim zweiten Schießen im Stehen wollte die letzte Scheibe nicht fallen. Strelow verpasste als 17. knapp die Top 15.

Simon Kaiser kam für David Zobel dank seiner starken Leistungen im IBU-Cup ins Team. Läuferisch überzeugte der 25-Jährige bei seinem Weltcup-Debüt, doch drei Mal blieben die Scheiben schwarz. "Das hat richtig Spaß gemacht. Das ist im Weltcup schon cooler als im IBU-Cup", sagte Kaiser, der mit Platz 38 zum Einstand zufrieden war.

Philipp Horn schaffte es mit zwei Fehlern nicht unter die besten 30. Johannes Kühn hatte mit vier Strafrunden und Platz 59 einen schwarzen Tag. Immerhin konnte er sich noch knapp für den Verfolger qualifizieren. Noch schlimmer erwischte es Danilo Riethmüller, der vergangene Woche beim Massenstart Vierter war: Er verfehlte fünf Scheiben und wurde 73..