Tischtennis-WM in Busan Dritter Sieg - deutsche Teams in Busan auf Kurs
Nach dem dritten Sieg im dritten Vorrundenspiel haben die deutschen Tischtennis-Teams das WM-Achtelfinale vor Augen.
Drittes Spiel, dritter Sieg - und das Achtelfinale vor Augen: Die deutschen Tischtennisspieler sind bei der Team-WM in Busan/Südkorea weiter auf Kurs, auch wenn am Sonntag (18.02.2024) beim 3:2 gegen Kasachstan nicht alles nach Wunsch lief.
Sowohl der Olympia-Dritte Dimitrij Ovtcharov, als auch Europameister Dang Qiu unterlagen dem kasachischen Topspieler Kirill Gerassimenko vom Bundesligisten Werder Bremen. Die Punkte zum Sieg holten Ovtcharov, Qiu und Patrick Franziska jedoch ohne Satzverlust.
"Das 3:2 klingt eng, trotzdem hatten wir nie das Gefühl, dass wir dieses Spiel verlieren könnten", sagte Bundestrainer Jörg Roßkopf. Im abschließenden Gruppenspiel geht es am Montag (9.00 Uhr MEZ) gegen England um den Gruppensieg und damit um den direkten Einzug ins Achtelfinale. Auch die Gruppen-Zweiten und Dritten haben noch Chancen auf die K.o.-Runde. Die ersten Spiele hatte Deutschland gegen die USA und Saudi-Arabien jeweils 3:0 gewonnen. Die deutschen Männer müssen bei der WM das Viertelfinale erreichen, um sich für die Olympischen Spiele in Paris zu qualifizieren.
Ovtcharov sucht noch nach der Feinabstimmung
Ovtcharov (35), nach der kurzfristigen Absage von Rekordeuropameister Timo Boll der erfahrenste Spieler im Team, ist noch auf der Suche nach der Feinabstimmung. Vor dem Hinflug war sein Gepäck inklusive seiner Schläger gestohlen worden, in Busan feilt er noch am Griff seiner Ersatzhölzer. "Das hat man alles im Kopf, und wenn du dann zwei Bälle nicht triffst, bekommst du direkt etwas Kopfkino und fängst an, noch schlechter zu spielen. So war ich gegen Kirill im Kopf schon sehr schnell sehr negativ", sagte Ovtcharov.
Frauen mit glattem Sieg gegen Nigeria
Vor dem Einzug ins Achtelfinale stehen auch die schon für Paris qualifizierten Frauen des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB). Beim 3:0 gegen Nigeria verloren Sabine Winter, Nina Mittelham und Annett Kaufmann keinen Satz und holten ebenfalls den dritten Sieg im dritten Spiel. Ein weiterer Erfolg am Montag (12.00 Uhr MEZ) gegen die Slowakei würde den Gruppensieg bedeuten. Gegen Nigeria fehlte Bundestrainerin Tamara Boros, die wegen einer Magenverstimmung im Hotel geblieben war.