Philipiniens Alexandra Eala bejubelt ihren Gewinn über die Polin Iga Swiatek

Tennisspielerin Eala in Miami Wenn die Nummer 140 der Weltrangliste die Zweite rauswirft

Stand: 27.03.2025 08:03 Uhr

Jetzt auch noch Iga Swiatek: Alexandra Eala, die Nummer 140 der Weltrangliste, hat beim WTA-Turnier in Miami die nächste Top-Spielerin besiegt. Swiatek war zuvor während einer Trainingssession bedroht wurden, es gab erhöhte Sicherheitsvorkehrungen.

Eala gewann das Viertelfinale völlig überraschend mit 6:2, 7:5. Zuvor hatte die 19-Jährige bereits Australian-Open-Siegerin Madison Keys sowie die Lettin Jelena Ostapenko, Gewinnerin der French Open 2017, geschlagen.

Swiatek, die bereits viermal die French Open gewonnen hat, wartet damit weiter auf ihren ersten Titel im Jahr 2025. Zum bisher letzten Mal triumphierte die Polin im vergangenen Jahr im Paris.

"Ich weiß nicht, was ich sagen soll, ich bin völlig ungläubig und auf Wolke sieben", sagte Eala: "Es ist komplett surreal. Ich bin so glücklich, mich mit so einer Spielerin auf dieser Bühne messen zu können."

Als Wildcard-Starterin ins Halbfinale

Eala, die bis vor Kurzem noch hauptsächlich auf der Challenger-Tour unterwegs war, schreibt dagegen weiter an einem Tennis-Märchen. Bereits in der dritten Runde hatte sie mit ihrem Sieg über die hohe Favoritin Keys (USA) philippinische Tennisgeschichte geschrieben: Die Wildcard-Starterin schaffte als erste Spielerin aus dem südostasiatischen Land in der Open-Ära einen Sieg über eine Top-10-Spielerin.

Nach dem Turnier wird Eala erstmals in die Top 100 der Weltrangliste klettern. Im Halbfinale wartet nun Jessica Pegula, die US-Amerikanerin setzte sich gegen Emma Raducanu durch.

Bedrohungen gegen Swiatek - erhöhte Sicherheitsvorkehrungen in Miani

Vor dem Spiel war bekannt geworden, dass Swiatek von einem Unbekannten während einer Trainingssession bedroht und beleidigt worden war. Wie die BBC berichtete, hatte der Täter ihr zuvor Hassnachrichten über Social Media geschickt. Swiateks Team hatte den Vorfall der Turnier-Organisation und der WTA gemeldet, daraufhin seien besondere Sicherheitsvorkehrungen getroffen worden, hieß es von Seiten des Teams.

"Wir sind sehr dankbar, dass sofort darauf reagiert wurde. Konstruktive Kritik ist das Eine. Aber Bedrohungen, Hate-Speech oder sogar Attacken während des Trainings, dies darf niemals geduldet werden", hieß es in dem Statement von Swiateks Team, das dabei auch durchblicken ließ, dass dies nicht zum ersten Mal passiert sei. "Wir beobachten ständig die Netzwerke, um solche Vorfälle zu entdecken."

Die Sicherheit der Topspielerinnen ist verstärkt in den Fokus geraten, nachdem Emma Raducanu einen Stalking-Vorfall während des Turniers in Dubai im Februar öffentlich gemacht hatte. Der Täter hatte Raducanu bei mehreren Turnieren verfolgt und ihr auch zwischen den Matches nachgestellt. Er wurde von der WTA von allen Turnieren ausgeschlossen, weil er ein "fixiertes Verhalten" gegenüber dem britischen Tennisstar gezeigt habe.