Australian Open Aryna Sabalenka triumphiert im Frauen-Finale in Melbourne
Aryna Sabalenka hat das Frauen-Finale der Australian Open gewonnen. Die Belarusin besiegte die Kasachin Elena Rybakina in einem hochklassigen Finale und sicherte sich ihren ersten Grand-Slam-Titel.
Aryna Sabalenka hat erstmals die Australian Open gewonnen. Die 24-Jährige setzte sich am Samstag (28.01.2023) in einem umkämpften Endspiel in Melbourne mit 4:6, 6:3, 6:4 gegen Wimbledonsiegerin Jelena Rybakina durch.
Sabalenka, die aus Belarus stammt, ist die erste neutrale Athletin, die ein Major-Turnier gewinnt. Sie hat in diesem Jahr keines ihrer elf Matches verloren.
"Ich zittere immer noch", sagte Sabalenka und dankte ihrem "verrückten" Team: "Bei dieser Trophäe geht es mehr um euch als um mich." Rybakina betonte, sie freue sich schon auf die Rückkehr im kommenden Jahr: "Ich hatte Gänsehaut, in dieser Atmosphäre zu spielen."
Auf Platz zwei in der Weltrangliste
Sabalenka sicherte sich ein Preisgeld in Höhe von umgerechnet 1,95 Millionen Euro und springt in der Weltrangliste auf Rang zwei. Rybakina kann sich mit rund einer Million trösten und wird erstmal in die Top 10 des WTA-Rankings vorrücken. Die gebürtige Russin spielt seit 2018 für Kasachstan und sorgte in Wimbledon für den ersten Grand-Slam-Triumph ihres Landes.
Sabalenka war mit größtmöglichem Selbstvertrauen und dem Wissen um ihre positive Bilanz gegen Rybakina in das Duell zweier Power-Frauen gegangen. Alle drei bisherigen Aufeinandertreffen hatte die Belarusin gewonnen.
Sabalenka mit viel Druck
Rybakina nahm Sabalenka früh das Service ab und legte nach. Sie schlug wie auch ihre Kontrahentin knallhart auf und war dann bestrebt, von der Grundlinie das Kommando zu übernehmen. Auch eine kurze Schwächephase im ersten Satz brachte sie nicht aus dem Konzept. So nahm sie Sabalenka als erste Spielerin in diesem Jahr einen Satz ab.
Doch Sabalenka gelang im zweiten Satz der Bruch des Momentums ihrer Gegnerin, sie spielte nun teilweise groß auf und schaffte per Ass den Satzausgleich. Sabalenka blieb auf dem Gaspedal und setzte Rybakina auch im Entscheidungssatz weiter unter Druck. Sie schaffte das Break zum 4:3 - und ließ sich ihren Triumph nicht mehr nehmen.