Schwimm-WM in Japan Meilutyte schwimmt Weltrekord, Märtens verpasst Medaille
Ruta Meilutyte hat bei den Schwimm-Weltmeisterschaften einen neuen Weltrekord über 50 Meter Brust aufgestellt. Lukas Märtens verpasste über 1.500 Meter Freistil eine weitere Medaille.
Meilutyte schwamm am Sonntag (30.07.2023) über 50 Meter Brust in Weltrekordzeit zum Weltmeistertitel. Die Litauerin kam auf 29,16 Sekunden. Damit verbesserte sie ihre erst am Samstag im Halbfinale aufgestellte Bestmarke um 14 Hundertstelsekunden. Die bisherige Bestzeit hatte Meilutyte gemeinsam mit der Italienerin Benedetta Pilato gehalten.
Märtens über 1.500 Meter Freistil auf dem fünften Platz
Lukas Märtens hat keine zweite Medaille für das deutsche Team gewonnen. Der Magdeburger schlug über 1.500 Meter Freistil als Fünfter an. In 14:44,51 Minuten hatte er 6,811 Sekunden Rückstand auf den Bronzerang, den der Australier Sumuel Short belegte. Weltmeister wurde Ahmed Hafnaoui aus Tunesien in 14:31,54 Minuten vor Bobby Finke aus den USA, der nur fünf Hundertstelsekunden langsamer war.
Märtens hatte zum Beginn der Beckenwettbewerbe am vergangenen Sonntag mit Bronze über 400 Meter Freistil das einzige deutsche Edelmetall geholt. Mitfavorit Florian Wellbrock hatte wie bereits über 800 Meter das Finale verpasst. "In der Mitte des Rennens haben die Jungs vorn unheimlich mobilisiert. Ich wollte das Risiko nicht eingehen, da mitzuschwimmen. Das hätte ich vielleicht machen müssen auch auf die Gefahr hin, dann vielleicht einzubrechen", sagte Märtens. Auch wenn es keine persönliche Bestzeit wurde, zeigte sich der 21-Jährige zufrieden.
Lagen-Staffel auf Platz sieben
In der abschließenden 4x100 Meter Lagen-Staffel der Männer kam das deutsche Quartett auf Rang sieben. Ole Braunschweig, Lucas Matzerath, Eric Friese und Josha Salchow, als Fünftschnellste in das Finale gekommen, schlugen nach 3:32,91 Minuten an. Weltmeister wurden die USA vor China und Australien. Die deutschen Frauen schieden dagegen über die gleiche Distanz aus. Laura Riedemann, Anna Elendt, Angelina Köhler und Nele Schulze erreichten in 4:00,71 Minuten nur Platz zwölf.
Braunschweig Achter über 50 Meter Rücken
Rückenschwimmer Ole Braunschweig hat seine Einzelstarts mit einem achten Platz beendet. Über 50 Meter schlug der Berliner am Sonntag in 24,93 Sekunden an. Zu Bronze, das der Chinese Xu Jiayu gewann, fehlten Braunschweig 43 Hundertstelsekunden. Weltmeister wurde Weltrekordhalter Hunter Armstrong in 24,05 Sekunden vor seinem amerikanischen Landsmann Justin Ress.
Historisch schlechtes Abschneiden
Die deutschen Beckenschwimmer fuhren damit ein historisch schlechtes Abschneiden bei einer Schwimm-WM ein. Die Bronzemedaille für Märtens über 400 Meter Freistil war die einzige für die DSV-Auswahl.