Dämpfer in Sandhausen Rot-Weiss Essen patzt im Aufstiegsrennen
Rot-Weiss Essen hat in Sandhausen seine erste Niederlage seit Anfang März kassiert. Die Essener Hoffnungen auf den Aufstiegs-Relegationsplatz in der 3. Liga haben damit einen herben Dämpfer bekommen.
RWE verlor beim SV Sandhausen am Samstag (04.05.2024) mit 0:2 (0:0) und belegt damit weiterhin den vierten Tabellenplatz. Der Rückstand auf den Rivalen Preußen Münster und den ersten direkten Aufstiegsrang beträgt nach dem Münsteraner Sieg am Sonntag nun sechs Zähler. Zum Aufstiegs-Relegationsplatz, den Jahn Regensburg (62 Punkte) belegt, fehlen vier Punkte.
Die Essener waren nach dem 4:0-(3:0)-Heimsieg über den FC Ingolstadt in der Vorwoche selbstbewusst nach Baden-Württemberg angereist. Der SV Sandhausen unterlag hingegen zuletzt nach einer schwachen Leistung beim Abstiegskandidaten MSV Duisburg.
In der ersten Halbzeit taten sich sowohl Sandhausen als auch Essen schwer mit der Offensive. Es gab nur wenige Torchancen, die beste hatten die Gäste kurz vor der Pause: Sandro Plechaty zog von links in den Strafraum und scheiterte mit seinem Schuss aus spitzem Winkel an SVS-Keeper Daniel Klein. Im Nachschuss drückte Sascha Voelcke den Ball artistisch aufs Tor, traf aber nur den Außenpfosten (45.+4).
Sandhausen geht durch Volleyschuss in Führung
In die zweite Halbzeit starteten aber die Sandhäuser druckvoller, und in der 62. Minute gingen die Gastgeber dann in Führung: Nach einer Flanke durch Joe-Joe Richardson von der linken Seite nahm David Otto den Ball volley und schoss ihn aus rund zehn Metern unhaltbar für RWE-Keeper Jakob Golz ins Netz.
Kurz darauf mussten die Essener, bei denen zudem Lucas Brumme kurz vor dem Gegentreffer verletzt ausgewechselt werden musste, einen weiteren Rückschlag hinnehmen: Sandhausens Tim Maciejewski eroberte den Ball von Voelcke, der bei der Ballannahme patzte, und überwand den RWE-Torwart aus spitzem Winkel eiskalt (70.).
Essen-Trainer Christoph Dabrowski, der zuvor schon Stürmer Ron Berlinski für Brumme eingewechselt hatte, wechselte nach dem zweiten Gegentreffer erneut, sein Wechselkontingent war in der 72. Minute ausgeschöpft. RWE bemühte sich um Offensivdruck, doch auch mit Sturm-"Joker" Moussa Doumbouya konnten die Gäste den SVS vor gut 4.800 Zuschauern nicht ernsthaft gefährden.
Stattdessen hatte Sandhausen noch mehrere Chancen, etwa durch Maciejewski (76.) und Markus Pink (90.+3), weitere Tore fielen aber nicht mehr. Am Ende mussten die glücklosen Essener die 0:2-Pleite einstecken.
Es war die erste Niederlage für RWE seit dem 1:3 gegen die SpVgg Unterhaching am 2. März.
RWE nun gegen Münchner "Löwen"
Für den Tabellenvierten Essen stehen noch zwei Saisonspiele in der 3. Liga an. Nächster Gegner ist der TSV 1860 München am Freitag, 10. Mai. Anstoß der Partie des 37. Spieltags ist um 19.00 Uhr im Stadion an der Hafenstraße in Essen.