3. Liga MSV Duisburg verpasst Überraschung gegen Spitzenreiter Regensburg
Die Abstiegssorgen beim MSV Duisburg sind in der 3. Liga mit einer weiteren Niederlage größer geworden. Am Sonntag unterlag der Tabellenvorletzte Spitzenreiter Jahn Regensburg trotz couragierten Spiels mit 0:1 (0:1).
MSV-Coach Boris Schommers hatte im Vorfeld der Partie gesagt, dass es gegen den Tabellenführer nichts zu verlieren gebe, man aber vor allem Zweikämpfe gewinnen müsse, um vielleicht eine Überraschung zu schaffen.
MSV-Keeper Müller verhindert frühen Rückstand
Das ging direkt mal schief, als Santiago Castaneda sich im Vorwärtsgang den Ball abluchsen ließ. Der Jahn machte das Spiel schnell, von rechts kam die Hereingabe an den zweiten Pfosten, wo Niclas Anspach mit seiner Direktabnahme am linken ausgefahrenen Bein von MSV-Keeper Vincent Müller scheiterte (4. Minute).
Dass die Duisburger keinesfalls die Absicht hatten, sich gegen den Liga-Primus in der eigenen Hälfte einzuigeln. zeigten sie in der 17. Minute mit ihrer ersten Großchance. Rolf Feltscher flankte von rechts in der Strafraum, wo Niklas Kölle den Regensburger Schlussmann Alexander Weidinger zu einer ersten Flugparade zwang.
Rückstand nach Duisburger Nachlässigkeit in der Abwehr
Anschließend war erstmal nicht zu erkennen, dass der Spitzenreiter beim Tabellenvorletzten zu Gast ist. Die Duisburger hielten gut dagegen, leisteten sich in der 35. Minute aber eine fatale Nachlässigkeit in der Defensive. Rasim Bulic kam am Strafraum zu unbedrängt zum Schuss. Müller lenkte diesen zwar noch gegen den Pfosten, aber zur Klärung des in die Mitte abprallenden Balles war keiner seiner Verteidiger zur Stelle, sondern Jahn-Stürmer Elias Huth, der den Ball vor Müller ins Tor zimmerte.
In der Nachspielzeit der ersten Hälfte hatte der MSV Glück, keinen weiteren Treffer zu kassieren. Einen Schuss aus spitzem Winkel von Dominik Kother parierte Müller, und den Abpraller setzte Huth dieses Mal nicht in die Maschen, sondern deutlich über das Tor.
MSV wird für engagiertes Spiel nicht belohnt
Nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Duisburger vor eigenem Publikum deutlich offensivfreudiger. Große Alternativen hatten sie angesichts ihrer acht Punkte Rückstand zum rettenden Ufer in der 3. Liga allerdings auch nicht. Ein stramm geschossener Freistoß von Marvin Knoll, den Weidinger aus dem Torwart-Eck fausten mussten war quasi der erste Warnschuss (48.).
Die großen Torchancen blieben zwar aus, doch das Geschehen auf dem Platz hatte sich jetzt weitgehend vor das Regensburger Tor verlagert. In der 61. Minute hatte Knoll nach einer Ecke per Kopf seine nächste Chance, setzte den Ball aber auf der falschen Seite neben den Pfosten. In der 67. Minute hätte Anspach für die Vorentscheidung zugunsten der Regensburger sorgen müssen, als er im Strafraum alleine vor Müller zum Abschluss kam, den Ball aber an den linken Außenpfosten setzte.
So blieben die Duisburger im Spiel, taten sich in der Schlussphase gegen auf Konter lauernde Regensburger aber schwer. Die entscheidenden Lücken in der Defensive der Gäste fanden sie trotz vielversprechender Vorstöße nicht mehr, sodass sie jetzt hoffen müssen, nächsten Samstag beim SC Verl wieder Zählbares für den Kampf gegen den Absturz in die Viertklassigkeit mitzunehmen.