
World Winter Games Turin Stimmungsvolle Special Olympics gehen zu Ende
Die Special Olympics sind die weltweit größte Sportbewegung für Menschen mit geistiger Behinderung. Eine Woche lang sind in Turin mehr als 1.500 Athleten gegeneinander angetreten.
Die World Winter Games in Turin waren in der letzten Wochen das Sport-Ereignis für Menschen mit geistiger und mehrfacher Beeinträchtigung. Am Samstagabend enden die Spiele mit einer bunten Abschlussfeier. Eine tolle Woche liegt hinter den Athletinnen und Athleten: Freude über Medaillen kombiniert mit einem Gefühl des Mit- statt Gegeneinanders. Insgesamt waren mehr als 1.500 Athleten aus 102 verschiedenen Ländern in acht verschiedenen Wintersportarten dabei. Auch 356 deutsche Sportler und Sportlerinnen waren am Start.
Deutsches Team mit positivem Fazit
Die Bilanz von Turin ist für das deutsche Team mehr als positiv. "Wir haben sieben Jahre darauf gewartet, dass endlich wieder Weltwinterspiele stattfinden und ich finde, dass die deutschen Athleten und Ahtletinnen herausragende Botschafterinnen unseres Landes waren", meint Sven Albrecht, Bundesgeschäftsführer Special Olympics Deutschland. "Wir sind rundum zufrieden mit dem deutschen Team und den Weltspielen hier vor Ort."
Die nächsten Special Olympics Weltsommerspiele finden 2027 im chilenischen Santiago statt. Es ist das erste Mal in der 55-jährigen Geschichte, dass World Games in der südlichen Hemisphere ausgetragen werden.
- 48 Athlet*innen vertraten Deutschland bei den Winterspielen in Turin
- Sie traten in den Sportarten Eiskunstlauf, Floorball, Ski Alpin, Skilanglauf, Schneeschuhlauf, Short Track, Snowboard und Tanzen an
- Das Team Special Olympics Deutschland (TeamSOD) wurde von 25 Trainer*innen und 11 weiteren Delegationsmitgliedern begleitet
- Neben Turin fanden die Wettkämpfe auch in den Skigebieten von Sestriere, Pragelato und Bardonecchia statt
Alpin-Fahrerin Reka Schatz: Vierte und glücklich
Bei den diesjährigen Winterspielen konnten sich einige baden-württembergische Starterinnen und Starter beweisen, so wie Reka Schatz aus Kornwestheim. Ihre Leidenschaft ist Ski Alpin, genauer gesagt der Slalom. Die 23-Jährige hat für die Spiele fleißig trainiert und war mit ihrem Rennen am Abschlusstag zufrieden - trotz schwieriger Wetterbedingungen. "Am Anfang hatte ich schon Panik und Angst wegen dieses Nebels", sagt sie. Sie hätte die Tore am Anfang aber gut sehen und mit jemanden reden können. "Ich bin einfach gefahren, um einfach alle Tore zu nehmen. Das habe ich dann auch hinbekommen", fasst sie ihr Rennerlebnis zufrieden zusammen.
Eine Medaille hat sie zwar knapp verpasst, aber der Jubel über Platz vier ist dennoch groß. Genauso wie die Begeisterung bei den vielen anderen Sportlerinnen und Sportlern: über persönliche Höchstleistungen, neue Freundschaften und viele gemeinsame Erlebnisse.