
2. Bundesliga Spektakel garantiert? Wenn der FCK auf Düsseldorf trifft, dann kracht's
Nach der Länderspielpause steht für den FCK die nächste Partie gegen ein Top-Team an. Gegen die Fortuna wurde es in den letzten Spielen zuverlässig dramatisch.
Wenn am Samstagabend um 20:30 Uhr das Spiel zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und Fortuna Düsseldorf angepfiffen wird, können sich die Zuschauer am Betzenberg vermutlich auf einen spannenden Fußballabend gefasst machen.
18 Tore sind in den letzten drei Spielen zwischen den beiden Teams gefallen. Im Hinspiel in Düsseldorf setzte sich der FCK in einem wilden Kick mit 4:3 durch. Dabei hatten die Roten Teufel bis in die zweite Halbzeit zurückgelegen, bevor Daisuke Yokota, Ragnar Ache und Daniel Hanslik innerhalb von neun Minuten den Auswärtssieg sicherstellten.
Packende Spiele zwischen dem FCK und der Fortuna
Das Spiel war dabei richtungsweisend. Düsseldorf war als Tabellenführer angetreten, der FCK hatte vor dem Anpfiff im Mittelfeld festgehangen. In den kommenden Monaten drehten sich die Vorzeichen, mittlerweile stehen die Pfälzer mit 43 Punkten auf Rang vier, Düsseldorf ist Achter (41).
Noch spektakulärer verlief das Hinspiel der vergangenen Saison am 21. Oktober 2023. Damals hatte der FCK bereits mit 3:0 geführt, um noch mit 3:4 zu verlieren. Für Diskussionen sorgte damals auch ein Flaschenwurf auf Ragnar Ache, der im späteren Verlauf der Partie verletzt ausschied. Auch im Rückspiel legte der FCK vor, brachte die Führung aber nicht ins Ziel. Marlon Ritters Treffer reichte damals nicht, um die 1:3-Niederlage zu verhindern.
Simoni vor dem Sprung ins kalte Wasser
Am Samstag steht sportlich für beide Klubs viel auf dem Spiel. Düsseldorf ist auf drei Punkte angewiesen, um die Hoffnungen auf den Aufstieg am Leben zu erhalten. Der FCK will die kleine Ergebniskrise nach dem 1:1 gegen die SV Elversberg und dem 3:5 beim SC Paderborn beenden.
Verzichten müssen die Pfälzer dabei auf Stammkeeper Julian Krahl, der sich in der Schlussphase in Paderborn eine Innenbandverletzung zuzog und vorerst ausfällt. Vertreten wird er von Simon Simoni. Der 20-Jährige ist von Eintracht Frankfurt ausgeliehen und steht nun mitten im Aufstiegskampf vor seiner Feuertaufe. Groß einspielen konnte sich Simoni in der Länderspielpause mit den Kollegen nicht. Der Keeper war mit der albanischen Nationalmannschaft in der Nations League unterwegs, ohne jedoch im Kader zu stehen.
Irritationen um FCK-Angreifer Grant Ranos
Mit der Nationalmannschaft unterwegs war auch Angreifer Grant Ranos. Der Armenier, der zuletzt im SWR Podcast "Nur der FCK" zu Gast war, kam ebenfalls nicht zum Einsatz - und reiste vorzeitig wieder ab. Weil Trainer John van't Schip ihm keine Einsatzgarantie geben wollte, kehrte Ranos zurück nach Kaiserslautern, um sich mit dem Zweitligisten vorzubereiten. Van't Schip attestierte ihm daraufhin, "kein Teamplayer" zu sein. Der Angreifer beharrte darauf, die Entscheidung gemeinsam mit dem Trainer gefällt zu haben, da er auf Einsatzminuten angewiesen sei.
Beim FCK war er zuletzt zwei Mal als Joker ins Spiel gekommen, aber noch kein großer Faktor in der Offensive. Anders als Torhüter Simoni dürfte er auch gegen Düsseldorf kein Kandidat für die Startelf sein. Dagegen ist Marlon Ritter wieder mit von der Partie. Der Kapitän fehlte bei seinem Ex-Klub Paderborn gelbgesperrt und wird die Roten Teufel aller Voraussicht nach wieder aufs Feld führen, wenn am Samstag womöglich das nächste Spektakel ansteht.