
Frauen-Bundesliga Last-Minute-Wahnsinn - Freiburg besiegt Frankfurt in der Nachspielzeit
Die Fußballerinnen des SC Freiburg haben einen Sieg gegen Eintracht Frankfurt gefeiert. Mit zwei Treffern in der Nachspielzeit sorgten sie für die späte Entscheidung. Frankfurts Rückstand auf die Bayern beträgt fünf Spieltage vor dem Saisonende sechs Punkte.
Gegen Eintracht Frankfurt sah es für die Fußballerinnen des SC Freiburg lange nach einer Niederlage aus. Dann aber trafen Lisa Karl (90. Minute +1) und Leela Egli (90.+2) in der Nachspielzeit für die Freiburgerinnen und sicherten dem Team von Trainerin Theresa Merk so den späten 3:2-Sieg.
Freiburg war nach einem sehenswerten Distanzschuss von Cora Zicai (35.) in Führung gegangen. Lara Prašnikar (44.) und Nicole Anyomi (63.) trafen für die Eintracht, die bis zur Schlussphase führte. Dann aber sorgten die Freiburgerinnen mit den beiden Last-Minute-Treffern für die Entscheidung.
Eintracht mit Chancen, Freiburg trifft
Dabei hatte sich die Eintracht in der Anfangsphase die besseren Chancen erspielt. Die erste gute Möglichkeit hatte das Team von Trainer Niko Arnautis dann durch Elisa Senß, Freiburgs Schlussfrau Rafaela Borggräfe aber war zur Stelle. Die Keeperin vereitelte auch die Chancen von Geraldine Reuteler (20.) und Prašnikar (26.). Die beste Möglichkeit spielten sich die Frankfurterinnen erneut über Reuteler über die rechte Seite heraus, Prašnikar setzte den Ball ans Aluminium (33.).
Während die Eintracht also in der Offensive Akzente setzte, lag der Fokus der Gastgeberinnen auf der Defensive – mit schnellen Umschaltmomenten aber versuchten sie für Entlastung zu sorgen. Das gelang Zicai in Perfektion. In der 35. Minute nahm sie aus etwa 20 Metern Maß und traf mit einem präzisen Distanzschuss ins lange Eck zur Führung für die Freiburgerinnen. Stina Johannes im Eintracht-Tor ließ sie dabei keine Chance.
Ausgleich noch vor der Halbzeit
Die Eintracht zeigte sich von der Effizienz der Freiburgerinnen überrascht, aber nicht beeindruckt. Nach einer Ecke war es schließlich Prašnikar, die einen Fehler der bisher so starken Keeperin nutzte, und den Abpraller zum Ausgleich kurz vor der Halbzeit über die Linie drückte (44.). So ging es mit dem 1:1 in die Kabine.
Nach dem Seitenwechsel war es erneut die Eintracht, die mit mehr Zug zum Tor aus der Kabine kam und auf Fehler der Freiburgerinnen lauerte. Eintracht-Kapitänin Tanja Pawollek setzte den Ball kurz nach Wiederanpfiff knapp neben das Tor. Bei Freiburg war es ein ums andere Mal Zicai, die im gegnerischen Strafraum für Unruhe sorgte. Nach gut einer Stunde versuchte sie es erneut mit einem Schlenzer aus der Distanz, der ging allerdings deutlich über das Tor.
Eintracht führt, aber gewinnt nicht
Im Gegenzug war dann die Eintracht eiskalt und spielte eine Offensivaktion stark aus. Reuteler kam mit Tempo über die rechte Seite, legte den Ball in die Mitte, wo die Anyomi nur eine Minute nach ihrer Einwechslung zum 2:1 traf (63.). Die Freiburgerinnen drängten in der Schlussphase auf den Ausgleich. In der Nachspielzeit waren es dann Karl und Egli, die die Freiburgerinnen jubeln ließen.
Sendung am Di., 18.3.2025 6:00 Uhr, SWR Aktuell am Morgen, SWR Aktuell