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Fußball | 2. Bundesliga In Nürnberg: SSV Ulm verliert das Spiel und Maurice Krattenmacher
Maurice Krattenmacher fliegt in Nürnberg nach einer Schwalbe vom Platz und schadet damit dem SSV Ulm 1846 Fußball. Der Druck im Abstiegskampf nimmt weiter zu.
Der SSV Ulm hat in Unterzahl den nächsten Rückschlag im Kampf um den Klassenverbleib in der 2. Bundesliga hinnehmen müssen. Auswärts unterlag die Mannschaft von Trainer Thomas Wörle mit 0:2 (0:0) biem 1. FC Nürnberg. Nach der dritten Niederlage nacheinander stehen die Spatzen weiter auf dem vorletzten Tabellenplatz.
Die beiden späten Treffer für die Hausherren erzielten Casper Jander (86. Minute) und Janis Antiste (90.+3). Zuvor sorgte ein Ulmer dafür, dass der SSV mehr als eine halbe Stunde in Unterzahl bestreiten musste. Der mit Gelb vorbelastete Maurice Krattenmacher ließ sich in der 59. Minute zu einer Schwalbe im Strafraum hinreißen. Schiedsrichter Richard Hempel stellte ihn mit Gelb-Rot vom Platz. Ulms Cheftrainer Thomas Wörle sah ein Spiel, "das bis zur Gelb-Roten Karte komplett auf Augenhöhe geführt war. Ich meine mit den besseren Chancen für uns".
Ulm verpasst die Führung
In Überzahl dominierte das Team von FCN-Coach Miroslav Klose gegen die bis dahin kompakt verteidigenden Gäste, die durch Oliver Batista Meier sogar in Führung hätten gehen können. Er scheiterte bei der besten SSV-Chance an Torwart Jan Reichert (47.). "Wenn wir da das Momentum auf unsere Seite ziehen, dann wird es ein anderes Spiel", analysierte Wörle.
In den Fokus rückte in der letzten halben Stunde Gäste-Keeper Christian Ortag. Er parierte Schüsse von Jens Castrop (65.) und Berkay Yilmaz (66.). Klose wollte den Sieg erzwingen und verstärkte die Offensive mit Winter-Zugang Janis Antiste, der nach Janders Führungstor die Ulmer Niederlage besiegelte.
Thomas Wörle: "Wir können bestehen"
"Natürlich sind wir jetzt frustriert. Natürlich tut das weh, wenn man so ein Spiel, dass durch die Gelb-Rote Karte eine ganz andere Wendung bekommt, hinten raus verliert", so Wörle, der dennoch Positives sieht: "Wir merken in jedem Spiel, auch heute wieder bei einem schweren Auswärtsspiel, dass wir mitgehen können. Wir können bestehen. Wir müssen einfach nur gucken, dass wir das Momentum öfter auf unsere Seite ziehen."
Sendung am So., 16.2.2025 19:45 Uhr, SWR Aktuell Baden-Württemberg, SWR BW