Frauen-Fußball Viktoria scheitert im DFB-Pokal an Jena - Union souverän in der Liga
Fußball-Regionalligist Viktoria Berlin ist im Achtelfinale des DFB-Pokals der Frauen an Zweitligist FC Carl-Zeiss Jena mit 1:3 (1:2) gescheitert. Viktoria ging zwar in der 30. Minute durch Nina Ehegötz in Führung, doch im Laufe der Partie setzte sich die spielerische und körperliche Überlegenheit der Thüringerinnen durch, die am Ende verdient ins Viertelfinale einzogen.
Ehegötz trifft, Sänger unglücklich ins eigene Tor
Auf tiefem Geläuf im Stadion Lichterfelde kamen die Gastgeberinnen vor 1.050 Zuschauern gut in die Partie. Marlies Sänger (25.) und Aylin Yaren (27.) hatten erste gute Möglichkeiten. Nina Ehegötz, früher bei Turbine Potsdam, besorgte dann mit der dritten Chance das verdiente 1:0, als sie am Boden liegend Jenas Torfrau tunneln konnte.
Doch Jena baute danach mehr Druck auf und kam durch ein Eigentor zum Ausgleich: Sänger hatte unglücklich einen Schuss ins eigene Tor abgefälscht (39.). Kurz vor der Pause erzielte Jena dann durch einen sehenswerten Angriff über die rechte Seite die Führung. Stürmerin Hannah Mesch musste nur noch den Fuß hinhalten.
Nach der Pause setzte sich dann die Abgeklärtheit von Carl-Zeiss durch. Erneut war es die kräftige Stürmerin Mesch, die nach einer Einzelleistung per Flachschuss ins lange Eck zum 1:3 vollendete. Viktoria stemmte sich in der Folge gegen die drohende Niederlage. Sänger kam elfmeterwürdig im Strafraum zu Fall, aber die Pfeife blieb stumm (75.). Yaren traf dann zehn Minuten später per Kopf zunächst die Latte, den Nachschuss klärte Jenas Torhüterin per Fußabwehr (85.).
Jena konnte auf der Gegenseite seine guten Konterchancen nicht nutzen, und so blieb es beim verdienten 1:3 der Gäste. Für Viktoria geht es am 9. Dezember weiter in der Regionalliga Nordost gegen den 1. FFV Erfurt.
Union mit standesgemäßem Sieg in Bischofswerda
Die Frauen von Union Berlin kamen derweil in der Regionalliga Nordost zu einem standesgemäßen 5:0 (3:0)-Auswärtssieg beim Bischofswerdaer FV. Bei schwierigen Bedingungen und schneebedecktem Platz brachten Sarah Abu Sabbah (23.), Lisa Heiseler (26.) und Dina Sophia Orschmann (28.) die Union-Damen mit drei Treffern innerhalb von fünf Minuten bereits Mitte der ersten Hälfte auf die Siegerstraße. In der zweiten Hälfte trafen dann erneut Abu Sabbah (50.) und Heiseler (90.+3).
"Insgesamt war es erneut eine souveräne Leistung der Mannschaft. Elfter Sieg im elften Spiel zum Abschluss der Hinrunde, da kann man nicht meckern", sagte Jan Marks, Unions Pressesprecher der Damen-Mannschaft. Die Eisernen Ladies bleiben damit unangefochten an der Tabellenspitze mit momentan neun Punkten Vorsprung auf Viktoria bei einem Spiel mehr.
Sendung: rbb UM6, 25.11.2023, 18:00 Uhr