Läufer beim Berlin-Marathon 2023. Quelle: picture alliance / Andreas Gora

Strecke, Straßensperrungen, Zeitplan Strecke, Straßensperrungen, Zeitplan: Was Berlin zur 50. Ausgabe des Marathons Ende September erwartet

Stand: 26.08.2024 16:35 Uhr

Ende September ist in Berlin traditionell Marathon-Zeit. In diesem Jahr findet das Rennen bereits zum 50. Mal statt. Mehrere zehntausend Teilnehmer werden auf Berlins Straßen dabei sein. Die wichtigsten Infos zum Lauf-Event.

Straßensperrungen

Wie in jedem Jahr müssen sich die Berlinerinnen und Berliner auch dieses Mal auf großflächige Sperrungen im gesamten Stadtgebiet einstellen. Manche Einschränkungen sind dabei nur von relativ kurzer Dauer, andere sind für einige Tage geplant.
 
Welche Straßenabschnitte wann genau gesperrt sind, steht zum jetzigen Zeitpunkt zwar noch nicht fest, die Menschen müssen sich aber insbesondere rund um die Straße des 17. Juni und das Brandenburger Tor, wo traditionell der Start- und Zielbereich des Marathons liegt, auf größere Verkehrseinschränkungen auch im Vorfeld des Laufs gefasst machen.

Läufer beim Berlin-Marathon 2024. (Bild: IMAGO / Andreas Gora)
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Teilnehmer

Am Marathonwochenende erwarten die Veranstalter insgesamt mehr als 50.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Das würde einen neuen Rekord für den Berlin-Marathon bedeuten. Im letzten Jahr waren 47.912 Menschen dabei. Unter ihnen sind erneut einige Top-Athletinnen und -Athleten, die auf der traditionell schnellen Strecke die Rekorde und Bestzeiten angreifen wollen.
 
Bei den Frauen reist Tigist Ketema als Siegerin des diesjährigen Dubai-Marathons an. Die Äthiopierin gewann das Rennen in 2:16:07 Stunden, was einen Streckenrekord bedeutete. Dabei war es ihr erster offizieller Start über die Distanz von 42,195 Kilometer. Vor ihr debütierte keine Frau jemals schneller bei einem Marathon. Mit Rosemary Wanjiru kehrt zudem die Zweitplatzierte des Rennens von 2022 zurück nach Berlin.
 
Bei den Männern könnten sich Tadese Takele und Ronald Korir um den ersten Platz streiten. Sie kamen letztes Jahr auf Platz drei und vier in Ziel. Mit den beiden Kenianern Cybrian Kotut und Kibiwott Kandie sowie den Äthiopiern Hailemaryam Kiros und Bazezew Asmare rangieren auf der Starterliste vier weitere Läufer, die Bestzeiten von unter 2:05 Stunden aufzuweisen haben.

Die Strecke

Die Strecke des 50. Berlin-Marathons führt die Läuferinnen und Läufer wie gewohnt einmal quer durch die Stadt vorbei an vielen Sehenswürdigkeiten. Die Streckenführung ist dabei identisch zum letzten Jahr. Der Start- und Zielbereich befindet sich traditionell auf der Straße des 17. Juni. Von dort geht es über den Ernst-Reuter-Platz Richtung Norden nach Alt-Moabit und anschließend ostwärts über die Otto-von-Bismarck-Allee, Reinhardstraße, Torstraße und Karl-Marx-Allee zum Strausberger Platz.

Weiter geht es dann gen Süden entlang der Lichtenberger- und Heinrich-Heine-Straße zum Moritzplatz, von dem aus die Strecke über das Kottbusser Tor zum Hermannplatz führt. In Neukölln geht es an der Hasenheide vorbei nach Westen bis zur Yorckstraße, von der die Läufer über die Grunewald- und Martin-Luther-Straße bis zum Rathaus Schöneberg weiterziehen. Über die Hauptstraße geht es dann nach Friedenau, wo der Südwestkorso die Teilnehmer Richtung Schmargendorf führt.
 
Dann geht es entlang des Hohenzollerndamms, der Konstanzer Straße und dem Kurfürstendamm wieder stadteinwärts bis zum Wittenbergplatz und dann über die Potsdamer Straße weiter zum Potsdamer Platz. Hier beginnt der Schlussabschnitt, der die Läufer über den Gendarmenmarkt und die Straße Unter den Linden durch das Brandenburger Tor hindurch zum Ziel führt, dass sich ein Stück hinter dem Wahrzeichen befindet.

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Programm

Parallel zum Berlin-Marathon werden Ende September in Berlin über das gesamte Wochenende erneut weitere Sportveranstaltungen angeboten.
 
So wird es die traditionellen Handbike- und Rollstuhl-Rennen geben, Läufe für Kinder und Jugendliche sowie erstmals einen 5-Kilometer-Wettbewerb am Samstag, dem Tag vor dem Hauptlauf.
 
Ob - ähnlich wie im letzten Jahr, als Klimaaktivisten versuchten das Rennen zu stören - wieder mit politischen Aktionen entlang der Strecke zu rechnen ist, ist Stand jetzt noch nicht absehbar.