Berliner Senat und Verein einigen sich Maximal 39.738 Fans bei Hertha gegen Augsburg
Fußball-Bundesligist Hertha BSC und der Berliner Senat haben sich geeinigt: Beim Heimspiel gegen den FC Augsburg am Samstag dürfen maximal 39.738 Fans ins Olympiastadion. Der Hauptstadtklub hatte zuvor eine Vollauslastung beantragt.
Für das Heimspiel in der Fußball-Bundesliga am Samstagnachmittag gegen den FC Augsburg (15:30 Uhr, live im Audiostream bei rbb|24) sind maximal 39.738 Zuschauer zugelassen. Das teilte die Senatsverwaltung für Inneres und Sport am Donnerstag mit.
Das entspricht den Vorgaben der geänderten Infektionsschutzmaßnahmenverordnung, die offiziell erst ab dem 01. Dezember 2021 in Kraft tritt. Ursprünglich hatte Hertha BSC eine Vollauslastung mit 74.000 Zuschauerinnen und Zuschauern unter 2G-Bedingungen beantragt.
2G-Plus-Regel gilt
Ins Olympiastadion dürfen nur noch genesene oder geimpfte Personen, die eine medizinische oder FFP2-Maske tragen. Die Mund-Nasen-Bedeckungspflicht gilt auch auf den zugewiesenen Plätzen. Dazu sagte Sportstaatssekretär Aleksander Dzembritzki: "Nur weil eine volle Auslastung der Stadionkapazität formal noch möglich wäre, muss man das nicht tun." Dzembritzki sei Hertha BSC für ihr verantwortungsvolles Handeln sehr dankbar. Die vierte Welle würde man nur brechen können, wenn alle an einem Strang ziehen würden: Politik, Vereine und Fans. Solidarisches und verantwortungsbewusstes Handeln sei das Gebot der Stunde.
Auch Thomas Herrich von der Geschäftsleitung bei Hertha BSC betonte, dass die Gesundheit der Gesellschaft stets an erster Stelle stehen sollte. "Wir sind uns als Veranstalter einer Großveranstaltung dieser Verantwortung bewusst und möchten daher die erst am 01.12.2021 in Kraft tretende Verordnung bereits jetzt umsetzen." Bei den Optionen hinsichtlich 2G Plus (zusätzlicher Test, Abstand oder Mund-Nasen-Schutz) habe man sich für die Maskenpflicht auch am Sitzplatz entschieden, da sie am einfachsten für die Fans von Hertha umzusetzen sei.
Merkwürdige Zahl - auch für den 1. FC Union Berlin
Die merkwürdige Zuschauerzahl kommt aus einer einfachen Rechnung zustande, die in der geänderten Infektionsschutzmaßnahmenverordnung steht: "Bei Zuschauerzahlen über 5.000 können noch 50 Prozent der restlichen freien Platzkapazität ausgelastet werden. Da das maximale Fassungsvermögen des Berliner Olympiastadions 74.475 Personen beträgt, werden 5.000 Plätze abgezogen und der Rest durch zwei geteilt (34.738).
Das Stadion An der Alten Försterei kann maximal 22.012 Zuschauer aufnehmen. Der 1. FC Union Berlin darf daher sein nächstes Heimspiel am 03. Dezember um 20:30 Uhr gegen RB Leipzig vor maximal 13.506 Fans austragen. In der Conference-League treffen die Köpenicker am 09. Dezember auf Slavia Prag. Dieses Heimspiel tragen die Unioner im Berliner Olympiastadion vor maximal 39.738 Fans aus.
Sendung: Inforadio, 25.11.2021. 10:16 Uhr