Fußball-Bundesliga Bundesligist Union Berlin muss Geldstrafe nach Fanprotesten zahlen
Fußball-Bundesligist Union Berlin muss eine Geldstrafe in Höhe von 60.000 Euro in Folge der Fanproteste zahlen. Das gab das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am Mittwochabend bekannt. Die Berliner wurden mit der bisher höchsten Strafe aller Erstligisten für die Protestaktionen belegt, mit denen sich die Fanszenen gegen den Einstieg eines Investors bei der Deutschen Fußball Liga (DFL) aussprachen.
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So setzt sich die Strafe zusammen
Die 60.000 Euro setzen sich aus vier Einzelstrafen zusammen. Beim Spiel gegen den VfL Bochum am 16. Dezember 2023 sorgten die Anhänger des Klubs für eine vierminütige Unterbrechung durch das Werfen von Tennisbällen und Schokomünzen. Dafür muss der Verein 10.000 Euro Strafe zahlen.
Für die Fanproteste bei RB Leipzig am 4. Februar 2024, die eine zweiminütige Unterbrechung auslösten, sind 10.000 Euro fällig. Die zehnminütige Unterbrechung in Mainz am 7. Februar 2024 wird mit 20.000 Euro bestraft. Weitere 20.000 Euro soll der Verein für die Unterbrechung in Hoffenheim am 17. Februar zahlen. Der Verein kann 19.700 Euro für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden.
Der 1. FC Union Berlin ist einer von sechs Bundesligisten, die bisher mit Strafen in Folge der Fanproteste belegt wurden. Die bisher höchste Gesamtstrafe war in der Vorwoche gegen Meister Bayern München mit 40.000 Euro ausgesprochen worden.
Sendung: rbb24 Inforadio, 28.03.2024, 8:15 Uhr