buten un binnen Werders Stage über den Bremer Lauf: "Europa ist ganz cool"
Statt gegen Abstieg kämpfen die Bremer in der Bundesliga mittlerweile um die Qualifikation für den Europapokal. Jens Stage verfolgt dabei noch ein weiteres Ziel.
Wenn Werder am Samstag (15:30 Uhr) auf Darmstadt 98 trifft, gehen die Bremer als klarer Favorit in die Partie. Dafür sorgt nicht nur, dass die Hessen als Tabellenletzter ins Weser-Stadion kommen, sondern auch Werders starker Lauf. Aus den vergangenen sechs Bundesliga-Partien hat das Team 13 Punkte geholt und sich damit in der Tabelle auf den siebten Platz hochgearbeitet.
Stage hat schon international gespielt
An der Weser wird daher schon ein wenig von der Qualifikation für den Europapokal geträumt. Sollte dies klappen, wäre es für viele Spieler im Kader das erste Mal, das sie sich auf Klubebene auf der internationalen Bühne präsentieren könnten. Einer, der diese schon kennt, ist Jens Stage. Der Däne hat mit seinem Ex-Klub, dem FC Kopenhagen, bereits in der Conference League und der Europa League gespielt.
"Das ist schön, aber mit dem FC Kopenhagen in Dänemark musst du in Europa spielen. Das ist ein Muss für den Verein", sagte der zentrale Mittelfeldspieler am Mittwoch in einer Medienrunde. "Aber hier spielen wir in der Bundesliga." Der Däne versuchte, die Erwartungen etwas zu dämpfen und wollte nicht allzu viel über Werders mögliche erste Europapokal-Qualifikation seit 2010 sprechen. Natürlich würde aber auch er das Abenteuer gerne mit den Bremern angehen.
Europa ist Europa. Und das ist ganz cool.
(Jens Stage)
Mit Lynen sorgt Stage bei Werder für Stabilität
Derzeit, erzählte Stage, schaue er sich unter der Woche immer die Spiele der dänischen Mannschaften im Europapokal im Fernsehen an. Damit er in der kommenden Saison mit Werder donnerstagabends selbst auf dem Platz steht, will er noch etwas zulegen und kaltschäuziger vor dem gegnerischen Tor werden. Zwei Treffer hat er bisher in dieser Saison erzielt. "Ich würde gerne mehr Tore schießen. Zwei ist zu wenig", berichtete der 27-Jährige.
Jens Stage und Senne Lynen (hier im Duell mit Bayerns Jamal Musiala) harmonieren auf dem Platz.
Während es bei seinem offensiven Output noch etwas Luft nach oben gibt, läuft es in der Defensive gemeinsam mit Senne Lynen mittlerweile richtig gut. "Ich finde, dass Senne ein sehr guter Fußballer ist, aber auch eine Person, der du vertrauen kannst. Ich weiß immer, wo er ist. Er ist immer ruhig", lobte Stage seinen Mitspieler, mit dem er sich auf dem Platz zumeist auf Englisch verständigt.
Springt Stage noch auf den EM-Zug auf?
So eine tragende Rolle wie bei Werder würde Stage gerne auch in der Nationalmannschaft spielen. Erst einmal, im November 2021 gegen Schottland, kam er bisher für die Dänen zum Einsatz. Auf seiner Position im zentralen oder defensiven Mittelfeld hat er starke Spieler wie Mathias Jensen (FC Brentford), Matt O'Riley (Celtic Glasgow), Christian Nørgaard (FC Brentford), Morten Hjulmand (Sporting Lissabon), Pierre-Emile Højbjerg (Tottenham Hotspur) oder Christian Eriksen (Manchester United) vor sich.
Erst einmal kam Jens Stage für die dänische Nationalmannschaft zum Einsatz.
Ganz aufgegeben hat Stage die Hoffnungen auf eine Teilnahme an der EM im Sommer aber noch nicht. Ein erster Schritt dorthin wäre eine Nominierung für die Länderspiele Ende März gegen die Schweiz und die Faröer-Inseln. "Ich hoffe immer darauf, zur Nationalmannschaft zu gehen", sagte Stage in Richtung von Nationaltrainer Kasper Hjulmand. "Ich hoffe, dass er anruft. Aber jetzt gibt es keinen Kontakt."
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Sportblitz, 21. Februar 2024,18:06 Uhr