buten un binnen Werder Bremen ist wieder in den schwarzen Zahlen
Der Klub hat mehr Geld eingenommen als im Vorjahr. Das verkündete Werder auf der Mitgliederversammlung. Doch das Plus darf nicht über die bestehenden Schulden hinwegtäuschen.
Werder Bremen schaut auf ein wirtschaftlich positives Geschäftsjahr 2023/2024 zurück. Der Gewinn, den der Konzern erzielen konnte, liegt bei 2,2 Millionen Euro.
Insgesamt lagen die Einnahmen 2023/2024 bei 149,9 Millionen Euro, was einer Steigerung um 29,8 Millionen Euro im Vergleich zum vorherigen Jahr gleichkommt. Im Vorjahr hatte Werder auf der Mitgliederversammlung noch einen Verlust von 3,8 Millionen Euro sowie ein negatives Eigenkapital vermelden müssen.
Füllkrug-Millionen spülten viel Geld in die Kassen
Dank des Investoreneinstiegs verfügt die SV Werder Bremen GmbH & Co. KG aA, die hinter dem Profigeschäft des Klubs steht, über ein Eigenkapital in Höhe von 22,3 Millionen Euro. Ein positives Eigenkapital stand letztmals im Juni 2019 zu Buche.
Ich bin sehr zufrieden mit dieser Entwicklung. Wir konnten damit zum zweiten Mal in den letzten drei Jahren ein positives Ergebnis erzielen und haben es nach den durch Corona und Abstieg bedingten Krisenjahren geschafft, uns wirtschaftlich wieder zu stabilisieren. Das ist für uns ein sehr großer Erfolg, den wir alle gemeinsam als Team erreicht haben.
(Klaus Filbry, Werders Vorsitzender der Geschäftsführung)
Besonders bemerkbar in den Zahlen 2023/2024 mache sich der Verkauf von Nationalspieler Niclas Füllkrug. 18 Millionen Euro hatte der Transfer des Stürmers an den BVB im Sommer 2023 eingebracht, wie Filbry erklärte. Er fügte hinzu: "Auch die Transfers von Ilia Gruev und Niklas Schmidt haben zum deutlichen Anstieg beigetragen."
Zusätzlich erwirtschaftete Werder positive Ergebnisse in Sachen Handel (Anstieg von 9 Millionen Euro auf 12,9 Millionen Euro) und medialer Verwertungsrechte (Anstieg von 38,2 Millionen Euro auf 42,8 Millionen Euro).
Werders Ausgaben sind gestiegen
Auf der Ausgabenseite gab es einen Zuwachs von 21,7 Millionen Euro. Den größten Kostenanstieg gab es bei den Personalausgaben, diese waren 14,5 Millionen Euro höher als noch 2022/2023. Nur mit höheren Gehältern konnten Führungsspieler wie Romano Schmid und Mitchell Weiser an der Weser gehalten werden.
Das Engagement des regionalen Bündnisses war für uns ein ganz wichtiger und entscheidender Schritt. Durch die nun vorhandenen wirtschaftlichen Mittel wurde es erst möglich, dass wir unter anderem die Vertragsverlängerungen von Leistungsträgern vollziehen konnten. Außerdem hat es uns die Möglichkeit gegeben, auf größere Transfererlöse im Sommer zu verzichten, die Mannschaft zusammenzuhalten und punktuell zu verstärken.
(Klaus Filbry, Werders Vorsitzender der Geschäftsführung)
Obwohl der SV Werder einen Gewinn und ein Eigenkapital in Höhe von 22,3 Millionen Euro vermelden konnte, ist der Klub weiterhin verschuldet. Laufende Bankkredite, Verbindlichkeiten und die Fananleihe bestehen noch immer und müssen entsprechend abbezahlt werden.
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Dieses Thema im Programm:
Sportblitz, 19. November 2024, 18:06 Uhr