buten un binnen Welche neuen Optionen der Kaboré-Transfer für Werder und Weiser birgt
Der Transfer von Issa Kaboré verleiht Coach Ole Werner neue Möglichkeiten. Mitchell Weiser könnte nun häufiger in einer offensiveren Rolle zum Einsatz kommen.
Ole Werders Forderung ist erfüllt worden. Für den Fall, dass Werder noch einen Spieler in dieser Winterpause abgibt, hatte der Coach in der vergangenen Woche die Bedingung formuliert, dass direkt ein Ersatz kommen muss. "Das ist klar, das sehen wir auch alle gleich", betonte Werner.
In der Hinrunde lief Issa Kaboré (links) noch als Leihspieler für Benfica Lissabon auf.
Am Montag haben die Bremer nun Außenverteidiger Issa Kaboré für ein halbes Jahr von Manchester City ausgeliehen. Verlassen hat Werder wiederum Oliver Deman, der für ein halbes Jahr an Royal Antwerpen ausgeliehen wird. Durch die Verpflichtung von Kaboré könnte sich bei den Bremern auch wieder eine neue Perspektive für Mitchell Weiser eröffnen. Der 30-Jährige war in der Hinrunde wiederholt von Werner durchaus offensiver eingesetzt worden.
Agus Ausfall machte die Option zunichte
Beim 0:5 gegen den FC Bayern kam er in der zweiten Halbzeit als Stürmer zum Einsatz. Im Anschluss beim 4:3-Sieg gegen die TSG Hoffenheim und gegen den SC Freiburg (0:1) kam er jeweils im offensiven Mittelfeld zum Einsatz. "Er ist grundsätzlich ein Spieler, der uns auch im Offensiven viel geben kann", lobte Werner im September. In den Partien wurde Weiser jeweils von Felix Agu auf der rechten Seite ersetzt.
Mitchell Weiser hat in der Hinrunde wiederholt in der Offensive ausgeholfen.
Diese Option bestand zuletzt nicht mehr. Zum einen, weil Agu sich mit Derrick Köhn auf der linken Seite duellierte. Zum anderen, weil er aufgrund einer Verletzung am Außenband seit Mitte November ausfällt. Für Weiser hätte somit auf der rechten Seite kein adäquater Ersatz zur Verfügung gestanden. Dies ist nun durch den Transfer von Kaboré anders, denn der 23-Jährige kommt bevorzugt auf der rechten Seite zum Einsatz.
Sorgt Köhns Verpflichtung für Demans finalen Abgang?
Das heißt, dass Weiser somit auch wieder für die Offensive frei werden könnte. Allerdings ist hier die Konkurrenz derzeit groß, denn neben dem gesetzten Romano Schmid hat Jens Stage in den vergangenen Wochen stark aufgespielt. Mit sieben Treffern ist der Däne in dieser Saison aktuell der torgefährlichste Bremer. Sollte Werner an der zuletzt praktizierten Variante mit zwei Stürmern festhalten, dürfte Weiser also voraussichtlich auf der rechten Seite bleiben. Falls Werner hingegen wieder nur auf einen Stürmer setzt, könnte Stage eine Position nach hinten rücken – und Weiser dank des Kaboré-Transfers wieder ins offensive Mittelfeld rücken.
Oliver Deman hat bei Werder seine Sachen gepackt. In der Rückrunde wird er in Belgien spielen.
Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass Kaboré nicht auf der linken Seite aushelfen muss. Dies wäre der Fall, wenn neben Agu auch noch Köhn ausfallen sollte. Werder ist bereits der sechste Verein, an den Manchester City Kaboré ausleiht. Vorerst ist der Deal nur bis zum Sommer ausgelegt.
Für Derrick Köhn besitzen die Bremer wiederum eine Kaufoption. Für eine Summe, die knapp über fünf Millionen Euro liegen soll, kann Werder ihn im kommenden Sommer von Galatasaray Istanbul verpflichten. Sollten die Bremer diese Option ziehen, dürfte dies auch mit dem finalen Aus für Deman einhergehen. Der Belgier kam schon in der Hinrunde nicht an Köhn und Agu vorbei. Nicht einmal schaffte er es in die Bremer Startelf.
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Dieses Thema im Programm:
Bremen Eins, Rundschau, 6. Januar 2025, 16 Uhr