buten un binnen Nach 0:2-Heimpleite: Werder hadert mit dem Schiedsrichter
Unter der Woche sorgte Jens Stages angebliches Foul gegen Heidenheim für erhitzte Gemüter. Gegen Augsburg gab es wieder Situationen, die auch anders hätten bewertet werden können.
Zwei Tore des SV Werder Bremen hat Schiedsrichter Benjamin Brand gegen den FC Augsburg aberkannt. Zurecht: Denn beide Male lagen eindeutige Abseitsstellungen vor. Wesentlich umstrittener waren zwei weitere Szenen, die sich in der Partie gegen die bayrischen Schwaben zugetragen haben.
Zum einen wäre da ein Handspiel durch Augsburgs Elvis Rexhbecaj in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit. Dem Mittelfeldspieler klatsche der Ball im eigenen Sechzehner gut zu sehen auf die Hand. Die Pfeife des Schiedsrichters blieb jedoch stumm und auch der Kölner Keller meldete sich nicht.
Für Werders Kapitän Marco Friedl war der ausbleibende Pfiff unverständlich. Gegenüber buten un binnen sagte er: "Das Handspiel ist für mich eine klare Aktion, weil er den Ball acht Sekunden sieht. Der Ball kommt von oben, er hat die Hand draußen."
Nichtsdestotrotz liegt es nicht daran, dass wir das Spiel verloren haben, sondern weil wir die Fehler gemacht haben.
(Werders Marco Friedl sucht die Schuld für die Augsburg-Pleite nicht beim Schiri)
Auch Trainer Ole Werner fühlt sich derzeit von den Unparteiischen benachteiligt. Die Handspielszene durch Rexhbecaj sah er ähnlich wie sein Abwehrchef: "Im Spiel sah es für mich so aus, als könne man auf Handspiel entscheiden."
Hat sich der VAR zu unrecht eingeschaltet?
Werders Marvin Ducksch und Augsburgs Kristijan Jakic sind im Laufduell
Die zweite Situation, die für Gesprächsstoff sorgte, war die zurückgenommene Rote Karte gegen Augsburgs Kristijan Jakic. Diese Szene spielte sich zeitlich wenige Minuten vor dem vermeintlichen Handspiel ab: Marvin Ducksch sprintete im hohen Tempo mit dem Ball am Fuß Richtung Augsburger Tor. Vor ihm: ganz viel Wiese.
Dann ging Ducksch theatralisch zu Boden. Augsburgs Kristijan Jakic hatte ihn an der Schulter berührt und eventuell auch am Bein. Brand zeigte Jakic für die Notbremse Rot, nahm die Entscheidung allerdings nach Eingreifen des Videoschiedsrichters zurück. Laut Werner begründete der Referee dies gegenüber Ducksch damit, dass der Kontakt nicht für eine Notbremsen-Entscheidung ausgereicht habe.
Aktuell ist es so, dass diese 50:50-Entscheidungen konsequent gegen uns entschieden werden. Wir können das nicht ändern, wir können nur drauf hinweisen.
(Werders Trainer Ole Werner )
Marco Friedl pflichtet seinem Trainer bei: "In den letzten beiden Spielen waren die Schiedsrichter alles andere als glücklich. Viele Sachen werden gegen uns gepfiffen."
Dieses Thema im Programm:
Sportblitz, 20. Januar 2025, 18:06 Uhr