NDR-Sport Wolfsburg startet in Mainz und will nach Europa - Kovac "euphorisch"
Heute gastiert der VfL Wolfsburg in der Fußball-Bundesliga beim 1. FSV Mainz 05. Mit einem Sieg bei den Rheinhessen wollen die "Wölfe" den Grundstein für eine erfolgreiche Rest-Saison legen, an deren Ende die Qualifikation für den Europacup stehen soll.
Die Voraussetzungen dafür scheinen gut, denn die Niedersachsen, die als Tabellenzehnter fünf Zähler Rückstand auf einen europäischen Rang haben, blicken auf eine positive Wintervorbereitung zurück. Als erstes Team aller Bundesligisten hatten die "Wölfe" mit dem Training begonnen - der Fokus lag im taktischen Bereich vor allem auf der Rückkehr zur Viererkette. "Die Jungs haben richtig gut mitgezogen - mit viel Spaß und Freude, aber auch qualitativ war das sehr gut", resümierte Trainer Niko Kovac am Donnerstag.
"Die Vorbereitung war so gut, dass ich ganz euphorisch bin."
— VfL-Trainer Niko Kovac
Auch mit dem einzigen Testspiel seiner Mannschaft war der Kroate zufrieden. Zweitligist Schalke 04 wurde mit 3:2 bezwungen. Natürlich ist der Erfolg gegen die kriselnden Königsblauen allein kein Gradmesser, aber drei Tore in einer Partie gelangen dem VfL in dieser Saison bislang nur einziges Mal - im DFB-Pokal beim Oberligisten TuS Makkabi Berlin (6:0).
"Wölfe" gegen Mainz zuletzt torhungrig
Dass im Gastspiel in Mainz heute (15.30 Uhr, im NDR Livecenter) erneut viele Wolfsburger Treffer fallen, ist statistisch geradezu programmiert: 3:0, 3:0, 5:0 lauten die Resultate der jüngsten drei Duelle mit den Rheinhessen, die gewissermaßen ein Lieblingsgegner der Niedersachsen sind.
Auch Kovac hat als Trainer in elf Duellen nur einmal verloren (2017 als Frankfurt-Coach), zudem spielte der VfL in acht der vergangenen zehn Partien gegen Mainz zu Null. Das ist auch ein Verdienst des zum Saisonende scheidenden "Wölfe"-Stammkeepers Koen Casteels, der seit 677 Minuten kein Mainzer Gegentor kassiert hat. Vertreter Pavao Pervan musste hingegen in zwei Spielen 2021 jeweils drei Mal hinter sich greifen.
VfL-Offensivspiel um Wind variabler
Casteels dürfte also gesetzt sein - ebenso wie Angreifer Jonas Wind, der sich beim letzten Aufeinandertreffen mit den Mainzern mit zwei Treffern torhungrig präsentierte.
Mit neun Toren und vier Assists ist der Däne in der laufenden Saison Topscorer der Wolfsburger - gleichwohl freut sich Trainer Kovac darüber, dass das Offensivspiel seiner Mannschaft variabler geworden ist: "Wir haben genug Leute um ihn herum, die besser performen werden als noch in der Hinserie". Das wiederum könne dann auch Wind helfen, so der VfL-Coach.
Nmecha-Comeback rückt näher
Kovac stehen nahezu alle Profis wieder zur Verfügung. Ein kleines Fragezeichen gibt es noch hinter Ridle Baku, der im Trainingslager erkrankt war, aber in dieser Woche sämtliche Einheiten absolvierte. Eine "erfreulich gute" Entwicklung bescheinigte Kovac dem Rekonvaleszenten Lukas Nmecha: "Er macht riesige Fortschritte."
Das ersehnte Comeback des Nationalstürmers dürfte dem Optimismus Kovacs weiter Vorschub leisten: "Ich bin überzeugt, dass wir in der Rückrunde die Punkte einfahren, die wir für unser Ziel brauchen."
Mögliche Aufstellungen:
Mainz: Zentner - van den Berg, Fernandes, Caci - Widmer, Krauß, Barreiro, Mwene - Gruda, Burkardt - Onisiwo
Wolfsburg: Casteels - Baku, Bornauw, Jenz, Maehle - Svanberg, Arnold - Cerny, Majer, Kaminski - Wind
Dieses Thema im Programm:
Die NDR 2 Bundesligashow | 13.01.2024 | 15:00 Uhr