Fußball | Regionalliga Zank rettet Jena späten Punkt gegen Luckenwalde
Trotz teilweise klarer Überlegenheit und einigen sehr guten Chancen muss der FC Carl Zeiss Jena bis in die Schlussminuten sogar um einen Heimpunkt zittern. Und verliert nach einer überflüssigen Aktion auch Kay Seidemann.
Der FC Carl Zeiss Jena ist gegen Schlusslicht FSV Luckenwalde knapp an einer Heimniederlage vorbeigeschrammt. Dank eines späten Treffers von Benjamin Zank reichte es nach zweimaligem Rückstand noch zu einem 2:2. Insgesamt hatte Jena mehr als genug Chancen, um dieses Spiel vor über 6.000 Zuschauern zu gewinnen. Aber in der Abwehr stimmt mehrfach die Abstimmung nicht.
Jena zweimal eiskalt erwischt
Der FCC hatte sich viel vorgenommen, das bekamen die Gäste schnell zu spüren. Jena drückte und hatte durch Joel Richters Gewaltschuss (8.) und eine Kopfball-Verlängerung durch Erik Weinhauer eine Minute später zwei frühe dicke Chancen auf die Führung. Luckenwalde lauerte auf Fehler des FCC und stach in der 22. Minute erstmals eiskalt zu. Philipp Kühn bekam den Ball vor die Füße abgewehrt und nagelte ihn aus 18 Metern ins linke obere Eck. Nun bekamen die Gäste Oberwasser, Jena kam aber durch eine starke Einzelleistung zurück.
In der 35. Minute lief Ken Gipson in den Luckenwalder Strafraum, dabei an drei Luckenwaldern vorbei. Seinen Schuss aus spitzem Winkel konnte Keeper Kevin Tittel nur zur Mitte klären, wo Weinhauer per Kopf aus zehn Metern einnetzte. Nun nahm Jena wieder Fahrt auf, lief allerdings meist erfolglos und auch ein wenig kopflos an. Und wurde mit dem Pausenpfiff erneut geschockt. Nach einem weiten Pass aus dem Halbfeld lief Remo Merke plötzlich allein auf Jenas Keeper zu, der zunächst stark mit einer Hans klären konnte. Den Abpraller netzte der Luckenwalder dann aber zum 1:2 ein.
Joel Richter gegen Remo Merke (v.l.), der den zweiten Luckenwalder Treffer erzielt.
Lattenunterkante, Ausgleich und dumme Rote Karte
Nach der Pause kommt Kay Seidemann und Jena bekommt in der 55. Minute die dicke Ausgleichchance. Doch Philipp Wendts Kopfball wird von einem Luckenwalder noch auf der Torlinie geklärt. Nach einer Schrecksekunde kurze Zeit später, als Jenas Keeper gut reagierte, wurden die Aktionen der Gastgeber weniger zwingend. Die Schlussphase sollte es aber in sich haben. Zunächst nagelte Maxim Hessel den Ball nach einer Ecke an die Lattenunterkante, den Abpraller nimmt Benjamin Zank direkt, doch Luckenwaldes Keeper kratzt das Ding noch aus dem rechten unteren Eck. Und in der 90. Minute durfte der Jenas Anhang doch noch jubeln, als Zank aus Nahdistanz den Ball über die Linie drückte. Danach leistete sich Seidemann einen Kopfstoß und sah die Rote Karte. In der achten Minute der Nachspielzeit vergab Weinhauer auch noch die letzte Möglichkeit, es blieb beim 2:2.
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