Fußball | Regionalliga Doppelpacker Seidemann bringt Jena den Sieg in Chemnitz
Nach 20 Jahren kann der FC Carl Zeiss Jena in Chemnitz wieder gewinnen. Die Thüringer drehten einen Rückstand und verdienten sich den Sieg mit einer überlegenen zweiten Halbzeit. Kay Seidemann glänzte mit zwei Toren.
Der FC Carl Zeiss Jena hat die Serie des Chemnitzer FC beendet. Vor 6.000 Zuschauern setzten sich die Thüringer mit 2:1 durch. Aufgrund der starken zweiten Halbzeit war der Sieg verdient. Mann des Tages war Kay Seidemann, der beide Treffer für den FCC erzielte.
Chemnitz trifft mit erster Chance - Seidemann gleicht stark aus
Der Chemnitzer FC wechselte im Vergleich zum Sieg bei Viktoria Berlin dreimal. Dejan Bozic feierte sein Startelf-Debüt, Felix Müller und Jongmin Seo kehrten nach Sperre zurück. Artur Mergel fehlte wegen einer Gelbsperre, Ephraim Eshele und Anton Rücker saßen zunächst auf der Bank. Bei Jena rutschte Seidemann für Jonas Kratzenberg in die Mannschaft.
FCC-Angreifer Erik Weinhauer köpft aufs Chemnitzer Tor.
Das Spiel entwickelte sich so, wie man es erwarten konnte. Chemnitz stand sicher, ließ nicht viel zu. Jena hatte mehr Ballbesitz und nach einer Ecke in der achten Minute doch die große Chance, aber Erik Weinhauers Kopfball wurde von Manuel Reutter stark auf der Linie ebenfalls per Kopf geklärt. Der CFC hatte Mühe im Spiel nach vorn und führte in der 31. Minute dennoch. Nach einer Ecke von rechts köpfte Tom Baumgart ins rechte Eck ein. Und mit der Führung im Rücken hatten die Himmelblauen plötzlich mehr vom Spiel und durch Seo und Baumgart zwei richtig gute Chancen. Doch dann kam Seidemann. Nach einem weiten Ball verstolperte der Jenaer zunächst den Ball, versenkte die Kugel aber dann fast aus dem Stand aus 24 Metern im linken Eck zum Ausgleich.
Jena mit vielen Chancen und einem späten Siegtor
Die zweite Hälfte begann wie die erste – mit stürmischen Jenaern. Und die Gäste hatten auch einige richtig gute Möglichkeiten, das Spiel komplett zu drehen. In der 52. Minute hatte der FCC gleich dreimal Pech. Weinhauer und Hamza Muqaj brachten den Ball nicht unter und Schiedsrichter Johannes Schipke übersah ein klares Handspiel des Chemnitzers Robert Zickert. Doch der FCC blieb dran, Maxim Hessel traf wenige Minuten später aus 14 Metern den rechten Pfosten.
CFC-Torschütze Tom Baumgart fällt im Zweikampf mit Nils Butzen.
Chemnitz beschränkte sich meist nur auf das Verteidigen des 1:1 – und hatte in der 77. Minute durch Seo plötzlich die Chance. Seinen Schuss aus halbrechter Position konnte Liesegang noch glänzend parieren. Dann ein Blitzmoment der Gäste: Alexander Prokopenko wurde auf der linken Seite gesucht, dessen folgenden Querpass veredelte Seidemann in der 85. Minute aus acht Metern zur mittlerweile verdienten Führung der Jenaer. Die hielt bis zum Schlusspfiff. Damit sicherten sich die Thüringer nach 20 Jahren mal wieder einen Dreier in Chemnitz.
Kay Seidemann sorgt für den Sieg des FC Carl Zeiss Jena.
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