Radsport | LOTTO Thüringen Ladies Tour Winder sichert sich Gesamtsieg in Schmalkalden
Ruth Winder hat die diesjährige LOTTO Thüringen Ladies Tour gewonnen. Die US-Amerikanerin verteidigte auf der abschließenden Etappe rund um Schmalkalden ihren Vorsprung. Der Tagessieg ging an eine Spanierin.
Auf dem letzten Teilstück attackierte Sandra Alonso vom Team Ceratizit WNT kurz vor dem Ziel, setzte sich vor dem Hauptfeld ab und heimste den Erfolg auf der sechsten Etappe ein. "Ich habe mich den ganzen Tag sehr gut gefühlt. Im Sprint war es ein guter Moment, um alles zu geben", sagte die Spanierin nach ihrem Sieg Sport im Osten. "Wir sind ein sehr gutes Rennen gefahren, die ganze Woche. Wir können sehr froh sein und werden feiern. Es ist eine tolle Motivation für die bevorstehenden Rennen." Den zweiten Platz holte die Kanadierin Maggie Coles-Lyster vor der Niederländerin Lucinda Brand.
Siegerin Winder: "Es würde nicht so viel Spaß machen, wäre es einfach"
Mit nur drei Sekunden Rückstand auf Rang sieben überquerte Ruth Winder die Ziellinie, die damit ihre Gesamtführung verteidigte und sich über ihren hart erarbeiteten Sieg freute: "Es war eine wirklich schwere Etappe. An Talent mangelt es bei diesem Radrennen nicht. Es war eine Freude, gegen diese wirklich starken Fahrerinnen anzutreten. Sie haben es mir sehr schwer gemacht, aber es würde nicht so viel Spaß machen, wenn es einfach wäre."
Ruth Winder, Siegerin der LOTTO Thüringen Ladies Tour 2024
Rückhalt habe ihr das Team gegeben. "Ich habe Energie gespart, wo es ging und wusste, dass meine Teamkollegin nicht weit von mir entfernt war", so die 30-Jährige. Letztendlich sei es "unglaublich, die Tour im Gelben Trikot zu beenden." Im strömenden Regen zwischen Schmalkalden, Zella-Mehlis und Meiningen blieb die Silbermedaillengewinnerin bei den olympischen Spielen in Rio 2016 immer auf der Höhe des Geschehens und klammerte sich an alle Ausreißergruppen.
Die Fahrerin des vergleichsweise kleinen Teams Human Powered Health setzte sich somit gegen die Favoriten der großen Mannschaften SD Worx-Protime – der zweite Platz ging an Mischa Bredewold aus den Niederlanden mit 2:06 Minuten Rückstand – und Lidl Trek (3. Platz mit Brodie Chapman, 2:59) sowie Ceratizit WNT durch. Auch wenn Ceratizit mit drei Etappensiegen der Rundfahrt den Stempel aufdrückte. Beste Deutsche wurde derweil Linda Riedemann auf Rang 16 im Gesamtklassement.
SpiO/dpa