v.l.: Paul Will und Claudio Kammerknecht (beide Dresden)

Fußball | 3. Liga Vor Verl: Vieles ist Kopfsache bei Dynamo Dresden

Stand: 30.04.2024 20:40 Uhr

Drei Spieltage vor Saisonende ist der Zweitliga-Aufstieg für Dynamo Dresden zunächst einmal in weite Ferne gerückt. Vor der Partie gegen den SC Verl am Samstag sprachen wir mit Paul Will und Claudio Kammerknecht.

Dynamo Dresden geht mit einem schweren Rucksack in den Endspurt der 3. Liga. Drei Spieltage vor Saisonende haben die Sachsen nach einer Talfahrt einen mittlerweile großen Rückstand auf die Aufstiegspositionen. Der Liga-Fünfte liegt sechs Zähler hinter einem direkten Aufstiegsplatz und fünf hinter dem Relegationsrang. Essen liegt als Vierter dazwischen. Am Samstag geht es gegen den SC Verl (14:00 Uhr / live im MDR Fernsehen).

Auch Regensburg als "Genickschlag"

Seit sechs Drittliga-Begegnungen wartet Dresden auf einen Sieg. Das jüngste 1:1 beim Tabellenzweiten Regensburg war nur fast Balsam auf die Wunden, denn der mögliche Dreier wurde kurz vor Schluss verspielt. Verteidiger Claudio Kammerknecht sagte Sport im Osten: "Wir wollten den Aufschwung nach dem Pokalsieg in Zwickau fortsetzen, am Ende war Regensburg dann wieder ein kleiner Genickschlag, das zieht einen schon runter."

Vielleicht hilft eine "Scheiß egal"-Mentalität

Den Blick auf die Tabelle verkneift sich der 24-Jährige überwiegend, denn man habe die Situation "nicht mehr in der eigenen Hand". Vizekapitän Paul Will sieht nur noch "eine Minimalchance". Er denkt an die vergangene Saison: "Vielleicht sollten wir es machen, wie da nach der Hinrunde, wo alles unmöglich schien. Also eine 'Scheiß egal'-Mentalität an den Tag legen, vielleicht den Druck ablegen, auch wenn es schwer fällt. Einfach versuchen, wieder Spielfreude auf den Platz zu bringen.," Ähnliche Gedanken hat Kollege Kammerknecht: "Eigentlich musst Du den Kopf ausschalten und Spaß haben. Sonst ist die Gefahr groß, dass Du verkrampft bist."

Der SC Verl kann relativ befreit aufspielen, sie stehen dicht vor dem Klassenerhalt. Das Hinrundenduell war ein Spitzenspiel und endete 1:0 für Verl. Damals traf der Dritte auf den Zweiten, jetzt der Fünfte auf den Dreizehnten.

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