Handball | Bundesliga Thüringer HC mit Sieg nach Startschwierigkeiten gegen Neckarsulm
Der Thüringer HC hat das Heimspiel gegen Neckarsulm nach schwachem Beginn drehen und gewinnen können. Nach müdem Start zeigte der THC eine sehr gute zweite Hälfte und gewann trotz schlechter Schlussminuten hochverdient.
Der Thüringer HC hat das Heimspiel gegen die Handballerinnen der Sport-Union Neckarsulm mit 27:24 (15:14) gewonnen. Gegen anfangs starke Neckarsulmerinnen war Natsuki Aizawa mit acht Treffern beste Werferin. Auch Dinah Eckerle zeigte sich mit 14 Paraden in starker Verfassung.
Aufholjagd in der ersten Hälfte
Nach dem Sieg im Achtelfinale des DHB-Pokals gegen Rödertal starteten die Thüringerinnen in der heimischen Salza-Halle vor 1.168 Zuschauenden alles andere als optimal. Bereits nach drei Minuten stand ein 0:3-Rückstand auf der Anzeigetafel, dem der THC in Folge hinterherrannte. Zahlreiche technische Fehler, aber auch eine gut gestaffelte Neckarsulm-Defensive zwangen Trainer Herbert Müller beim Stand von 5:8 zu einer frühen Auszeit.
Seine Forderung nach mehr Toren und Konzentration zeigte jedoch nicht sofort Wirkung, stattdessen erhöhten die Gäste in einem temporeichen Spiel nach 21 Minuten sogar auf 8:12. Die Defensive der Sport-Union zeigte dann jedoch plötzlich Lücken, die allen voran Natsuki Aizawa nutzen konnte. Schließlich war es Dinah Eckerle, die hinten eine starke Parade zeigte und den Ball im Anschluss zum 13:13-Ausgleich ins leere Tor warf. Dank des fünften Treffers von Aizawa im ersten Durchgang ging es dann sogar mit einer 15:14-Führung für den THC in die Pause.
Klare Verhältnisse im zweiten Durchgang
Im zweiten Durchgang setzte sich der Aufschwung der Müller-Mannschaft fort. Dank einer deutlich aggressiver auftretenden Defensive, einer starken Dinah Eckerle (10 Paraden/ 2 Tore) und einem 3:0-Lauf kurz nach der Pause stand es schnell 19:15 (38.).
Danach verlor Neckarsulm völlig den Faden und agierte in allen Mannschaftsteilen äußerst hektisch. Der THC nutzte, anders als in Hälfte eins, die Chancen gnadenlos, stellte mit einem 7-Tore-Lauf auf 26:16 und wurde der eigenen Favoritenrolle schließlich gerecht. In der Schlussphase wendete sich das Blatt dann noch einmal und die Süddeutschen arbeiteten sich bis auf drei Tore zurück. Beim 27:24 ertönte dann jedoch die Spieluhr, sodass beide Punkte in Bad-Langensalza verbleiben.