Fußball | 3. Liga SpiO-Experte Toni Wachsmuth: "Kann Anfang nicht vorwerfen, dass er nicht alles versucht"
Nach der Niederlage gegen Saarbrücken wackelt der Trainerstuhl von Markus Anfang bei Dynamo Dresden. SpiO-Experte Toni Wachsmuth kann die Unruhe verstehen, findet aber, dass man Anfang keine großen Vorwürfe machen kann.
Nur ein Sieg aus den letzten sieben Spielen in der 3. Liga bei vier Niederlagen und zwei Unentschieden – Dynamo Dresdens Bilanz der letzten Wochen und die eigenen Erwartungen klaffen weit auseinander. Im SpiO-Talk mit Experte Toni Wachsmuth ging es deshalb auch darum, ob Markus Anfang noch der richtige Trainer für die SGD ist.
"Es ist normal, dass im Umfeld Unruhe aufkommt"
"Dynamo Dresden ist eine Mannschaft, die in der 3. Liga eigentlich nichts zu suchen hat", sagt Wachsmuth. Was als Lob gemeint ist, lässt sich mit Blick auf die nackten Zahlen gerade auch als Kritik verstehen. Denn in der Rückrunden-Tabelle steht die SGD nur knapp über der Abstiegszone.
Deshalb sei es "normal, dass im Umfeld Unruhe aufkommt und über den Trainer gesprochen wird“, findet Wachsmuth. Er sieht Anfang in Dresden aber noch nicht am Ende. Der Verein wird "mit Sicherheit nochmal mit Markus Anfang sprechen". Es müsse erstmal festgelegt werden, ob er noch der richtige Trainer ist.
„Traue ihnen zumindest zu, in die Relegation zu kommen“
Am Ende der Hinrunde hatte Dynamo noch neun Punkte Vorsprung auf Platz vier, nun steht der Verein genau dort – auf dem ersten Nichtaufstiegsplatz. Zu den zweitplatzierten Ulmern beträgt der Rückstand bereits fünf Punkte, zum Relegationsplatz fehlt nur ein Zähler. Wachsmuth hat die SGD aber noch nicht abgeschrieben. "Ich traue ihnen zumindest zu, in die Relegation zu kommen und die anders zu gestalten als vor zwei Jahren." Damals war Dynamo in den Aufstiegsspielen als Zweitligist am 1. FC Kaiserslautern gescheitert.
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