Handball | Champions League SC Magdeburg überrollt Zagreb und holt zweiten Sieg
Der SC Magdeburg hat in der Gruppenphase der Champions League einen immens wichtigen Sieg eingefahren. Gegen den kroatischen Vertreter aus Zagreb hatte der SCM nur zu Beginn der Halbzeiten ein paar Probleme.
Der SC Magdeburg hat sein zweites Spiel in der diesjährigen Champions League gewonnen. Gegen RK Zagreb gelang dem Deutschen Meister eine deutlicher 36:24 (16:12)-Erfolg. In der Tabelle aber kommt Magdeburg nicht vom Fleck.
Die Partie begann sehr fahrig mit vielen Fehler auf beiden Seiten, immer wieder wurden Tore zurückgepfiffen, weil der Angreifer im Kreis gestanden hatte. Zagreb verteidigte sehr offensiv und hart, aber auch der SCM stand dem in nichts nach. Entsprechend gab es früh Zwei-Minuten-Strafen. So war es auch nicht verwunderlich, dass die ersten beiden Tore von der Siebenmeter-Linie erzielt wurden.
SCM startet einen kleinen Lauf
Es dauerte bis zur siebten Minute, bis die Zuschauer in der Magdeburger Arena das erste Tor aus dem Spiel heraus sahen. Magnus Saugstrup legte den Grundstein für einen kleinen SCM-Lauf. Beim Stand von 4:1 (8.) nahm RK-Coach Andrija Nikolic die erste Auszeit. Aber Magdeburg spielte weiter druckvoll und baute auch dank des starken Sergey Hernandez den Vorsprung auf fünf Tore aus (7:2/12.).
Magdeburgs Sergey Hernandez Ferrer pariert eine Wurf.
Aber Zagreb fing sich wieder verkürzte den Rückstand wieder auf drei Tore (9:6/16.) und hielt nun gut dagegen. Die Partie war nun offen, mehr als diese drei Tore kamen die Gäste aber nicht heran. Mit 16:12 ging es schließlich in die Pause.
Frühe Auszeit von Wiegert
Der zweite Abschnitt startete für den SCM aber erst einmal mit einem kleinen Loch. Zagreb konnte den Rückstand dank eines 4:0-Laufes egalisieren und SCM-Trainer Bennet Wiegert war gezwungen, nach nicht einmal sechs Minuten die Auszeit zu nehmen. Und die zeigte Wirkung. Nun konnte der SCM seinerseits fünf Tore am Stück erzielen und somit vorentscheidend davonziehen. Vor allem Manuel Zehnder lief in dieser Phase heiß.
Die Gäste schwächten sich durch eine Rote Karte (nach Videobeweis) zudem selbst. Magdeburg, dass die zweiten 30 Minuten komplett ohne Omar Ingi Magnusson und Gisli Kristjansson absolvierte, spielte sich dagegen in einen kleinen Rausch und ließ den Kroaten in den letzten 20 Minuten der Partie nicht den Hauch einer Chance. Vor allem Isak Persson traf nun aus allen Lagen. Mit sieben Toren war er am Ende auch der erfolgreichste Werfer der Partie. Wie schlimm die beiden Isländer Magnusson und Kristjansson verletzt sind, und ob sie am kommenden Sonntag gegen Lemgo Lippe wieder mitwirken können, konnte Wiegert zunächst nicht sagen.
SCM tritt auf der Stelle
In der Tabelle verändert sich für den SCM durch den Sieg aber zunächst einmal nicht viel. Da der norwegische Meister Kolstad IL zeitgleich gegen Aalborg erfolgreich war, bleiben die Sachsen-Anhalter weiter auf Position sieben. Umso wichtiger war dieser Erfolg. So bleibt der Rückstand auf die Plätze, die zum Weiterkommen berechtigen, bei einem Zähler.
rac