Handball | Bundesliga SC Magdeburg krönt grandioses Jahr mit Sieg gegen Göppingen – Damgaard verlängert
Zum Jahresabschluss hat sich Magdeburg vor heimischer Kulisse keine Blöße gegeben und Frisch Auf Göppingen ohne Punkte nach Hause geschickt. Im 62. Pflichtspiel des Jahres überzeugte der SCM gegen den Favoritenschreck.
Mit 31:27 (17:10) hat der SC Magdeburg gegen Frisch Auf Göppingen gewonnen. Gegen die Gäste, die in den letzten Wochen die Füchse Berlin und Flensburg geärgert hatten, ließen die Elbestädter nur in der Anfangsphase Spannung aufkommen. Zuvor gab es gute Neuigkeiten
Damgaard verlängert bis 2025
Vor der Partie wurde bekanntgegeben, dass der SCM den Vertrag mit Michael Damgaard um ein weiteres Jahr bis 2025 verlängert hat. Der linke Rückraumspieler spielt bereits seit 2015 für den SCM und gewann in der Zeit unter anderem den DHB-Pokal, die deutsche Meisterschaft, die European League und die Champions League. "Ich freue mich sehr, weiter für den SC Magdeburg spielen zu können und würde auch gerne länger mit meiner Familie in Magdeburg bleiben", wurde der 33-Jährige in der Vereinsmitteilung vom Freitag zitiert. Geschäftsführer Marc-Hendrik Schmedt nannte Damgaard "einen Leistungsträger" und fügte hinzu: "Es tut uns gut, ihm im Kader zu haben."
Michael Damgaard (Archivbild) bleibt dem SCM erhalten.
Magnusson trägt den SCM durch wilde Anfangsphase
Die Partie begann mit vielen Fehlern auf beiden Seiten. Göppingen ging durch Till Hermann in Führung (1.), konnte diese allerdings nicht halten. Omar Ingi Magnusson, der drei der ersten vier Tore für die Hausherren beisteuerte, brachte den SCM in der 9. Minute erstmals in Front (4:3). Doch Frisch Auf blieb dran, bis sich das Wiegert-Team besser auf das Offensivspiel der Gäste einstellte. Die Elbestädter legten einen 5:0 Lauf auf die Platte und zogen auf 11:5 davon (19. Minute). In der 20. Minute erzielte Felix Claar sein 100. Saisontor.
Felix Claar hat im Duell mit Göppingen sein 100. Saisontor für den SC Magdeburg gefeiert.
Getragen vom guten Sergey Hernandez im Kasten und einer giftigen Verteidigung baute Magdeburg den Vorsprung auf sieben Tore aus, mit denen es auch in die Pause ging. Doch eine kuriose Szene gab es noch: Wiegert nahm eine Sekunde vor der Halbzeit eine Auszeit, wollte wohl noch auf dem Feld mit seinem Team etwas bereden. Danach ging es auch direkt in die Kabine.
Kristjansson gibt Heim-Comeback
Aus der kam der SCM mit breiter Brust, legte einen 3:0-Lauf hin und führte mit zehn Toren (20:10/34.). Doch dann ließ es der Champions-League-Sieger etwas schleifen, kassierte vier Treffer am Stück (20:14/39.). Wiegert nahm das Time-Out, forderte "mehr Klarheit, weniger Chaos". Und das bekam er von seinem Team. Besonders von einem Spieler: Omar Ingi Magnusson traf am Ende zwölf Mal, Saisonbestleistung. Als dann auch noch Gisli Kristjansson sein Comeback nach schwerer Schulterverletzung in der heimischen Halle gab, war die Stimmung auf dem Siedepunkt. Der SCM verabschiedete sich mit einem Sieg aus einem tollen Jahr. Im Februar geht es in der Liga weiter. Davor geht es für etliche Akteure aber zur Europameisterschaft in Deutschland.
jar