Fußball | Bundesliga RB Leipzig: Zwei Gegentore und zwei Feldverweise in Stuttgart
Niederlage trotz Führung: RB Leipzig ist beim VfB Stuttgart leer ausgegangen und hat am Samstag gegen Bochum ein Sturmproblem. Nach einer bitteren 1:2-Pleite hatte es bis zur Pause jedenfalls nicht ausgesehen.
RB Leipzig hat im Kampf um die Champions-League-Plätze die Patzer der Konkurrenz nicht nutzen können. Beim VfB Stuttgart verlor das Team von Marco Rose mit 1:2 (1:0), bleibt zwar noch auf Platz vier, hat aber nun die Schwaben im Nacken.
Benjamin Sesko hatte RB früh in Führung gebracht (10.), doch Stuttgart steigerte sich und drehte mit Toren von Jacob Bruun Larsen (50.) und Nick Woltemade (61.) die Partie. Leipzig verlor aber nicht nur das Spiel, sondern auch noch sein Sturm-Duo Sesko/Lois Openda durch Gelb-Rote Karten (85./88.).
Schnelles Tor und Pfostentreffer für RBL
Die Leipziger spielten eine abgeklärte erste Halbzeit, gingen kein großes Risiko ein. Der Fokus lag auf einer sicheren Defensive - mit gelegentlichen Gegenstößen. Wie in der 10. Minute, wo zwar der Ball am gegnerischen Strafraum verloren, aber umgehend wiedergewonnen wurde. Sesko traf letztlich aus 11 m zur frühen Führung. Die hätte RB in der 18. Minute ausbauen können oder sogar müssen, aber Openda traf nur den Pfosten, und Raum scheiterte beim Nachschuss an Nübel. Und die Stuttgarter? Die hatten 58 Prozent Ballbesitz, berannten das Drittel der Leipziger, die jedoch keine Lücke für Großchancen boten.
VfB Stuttgart nutzt Momentum
Nach der Pause gab es für RB eine Halbzeit zum Vergessen. Die begann mit der ersten echten Stuttgarter Chance und dem Ausgleich durch Bruun Larsen per Kopf (50.). Das war den Gastgebern aber nicht genug: Sie erhöhten nun den Druck und belohnten sich mit dem 2:1 durch Woltemade im Nachsetzen (61.). RB Leipzigs Gegenwehr hielt sich überraschend in Grenzen. Saft-, kraft- und ideenlos waren die wenigen Angriffe. Es kam sogar noch schlimmer, denn Sesko (85.) und Openda (88.) kassierten jeweils noch eine Gelb-Rote Karte, wobei die von Openda wegen eines Schubsers etwas arg hart war. Damit war jedoch klar: RB fährt mit leeren Händen nach Hause und muss am Samstag gegen Bochum mit einem komplett neuen Sturm antreten.
Das sagen die Trainer zum Spiel
Sven Kups