RB Leipzig gegen TSG Hoffenheim - Bundesliga - Tor 1:0 Klostermann

Fußball | Bundesliga RB Leipzig vor Hoffenheim - nur 15 Feldspieler, aber "viele gute Nachrichten"

Stand: 21.11.2024 16:08 Uhr

Als Bundesliga-Zweiter reist RB Leipzig am Wochenende zum -15. nach Hoffenheim - was beide Klubs trotz der unterschiedlichen Platzierungen eint: Beide blieben zuletzt dreimal sieglos. RB-Coach Rose sieht zudem eine weitere Gefahr.

Neuer Trainer beim Gegner dazu im eigenen Team drei neue Verletzte: RB Leipzig geht mit einigen Herausforderungen in das Bundesliga-Spiel am Samstag (23. November, 15:30 Uhr im Live-Ticker und komplett live hören) bei der TSG Hoffenheim.

RB Leipzig gegen TSG Hoffenheim - Bundesliga - Tor 1:0 Klostermann

Szene aus dem Vorjahr: In Leipzgi brachte Lukas Klostermann RB gegen Hoffenheim in Führung.

Neuer Trainer bei Hoffenheim - Ilzer kommt aus Österreich

Die Kraichgauer trennten sich in der vergangenen Woche von Trainer Pellegrino Matarazzo, neuer Mann bei den Hoffenheimern ist Christian Ilzer. Der Österreicher kommt von Sturm Graz, wo er in der vergangenen Saison das Double aus Meisterschaft und Pokalsieg gewann. RB Leipzigs Coach Marco Rose kennt ihn aus seiner Zeit in Salzburg, gewann drei von vier direkten Duellen. Die Arbeit des 47-Jährigen bewertet Rose positiv: "Seine Herangehensweise ist proaktiv, intensiv, hohes und aggressives Pressing, schnelles Umschalten".

Fußballtrainer Christian Ilzer

Der neue TSG-Coach Ilzer.

Den Trainerwechsel in Hoffenheim sieht Rose eher kritisch – denn nun wisse man nicht mehr so gut, was RB im Spiel erwartet. "Die Sinne werden neue geschärft. Der eine oder andere Spieler wittert seine Chance", könnte der Trainerwechsel TSG-intern positive Prozesse auslösen, glaubt Rose. Und: "Christian ist eher ein Viererketten-Trainer, Hoffenheim hat grundsätzlich Dreierkette gespielt. Wir wissen gar nicht, was an Grundordnung kommt", so Rose bei der Pressekonferenz vor dem Spiel am Donnerstag (21. November).

Marco Rose (RBL) zur Situation bei Hoffenheim nach dem Trainerwechsel

Drei neue Verletzte bei RB - "Haben genug Spieler"

Was heißt das für RB? Rose schlussfolgert: "Wir müssen uns auf unser Spiel konzentrieren." Aber auch das dürfte schwer werden: Durch die drei neuen Verletzten Elijf Elmas, El Chadaille Bitshiabu und Yussuf Poulsen werden die eigenen Kader-Optionen geringer. Aktuell hat der Bundesliga-Zweite nur 15 gesunde Feldspieler im Kader. "Wir haben genug Spieler", will Rose keine Kader-Diskussion aufkommen lassen.

"Es ist richtig, dass wir drei neue Verletzte haben, alle drei mit Muskelverletzungen", erklärt Rose und fügt hinzu: "Aber wir haben auch Jungs, die zurückkommen." So seien die Abwehrspieler Castello Lukeba und Lutsharel Geertruida wieder "voll im Training und voll einsatzfähig. Wir haben fünf Verteidiger für vier Positionen", gibt der Coach Entwarnung. "Wir werden es hinkriegen."

Marco Rose (RBL) vor Hoffenheim zur Situation bei den verletzten Spielern

Wann kommen Schlager, Raum und Xavi zurück?

Rose gab zudem einen positiven personellen Ausblick. Der langzeitverletzte Xaver Schlager sei "an der Schwelle zum kompletten Mannschaftstraining." Auch bei David Raum habe er "die Hoffnung, dass er dieses Jahr nochmal in den Kader kommt". Und auch Mittelfeld- und Offensiv-Antreiber Xavi könnte mit etwas Glück noch in diesem Jahr zurückkehren. "Wir haben viele gute Nachrichten. Daraus ziehen wir Energie", so das optimistische Resümee von Rose.

Hoffenheim und RB - kein Sieg in den letzten drei Spielen

Leipzig reist als Tabellen-Zweiter zum -15. aus Hoffenheim. Die TSG hat wettbewerbsübergreifend drei Spiele in Serie nicht gewonnen, in der Bundesliga siegte der Europa-League-Teilnehmer in den vergangenen neun Spielen nur einmal (3:1 gegen Bochum). Auch Leipzig hat trotz der guten Platzierung in der Liga gerade eine Ergebnisflaute: Von den letzten drei Spielen wurde wettbewerbsübergreifend keins gewonnen, zwei gingen sogar verloren.

Da kommt eine Reise nach Hoffenheim aus Leipziger Sicht ganz recht: RB hat eine starke Bilanz gegen die TSG. Von den vergangenen sechs Spielen gewannen die Leipziger fünf und spielten einmal Remis. Von insgesamt acht Spielen in Sinsheim verloren die Sachsen nur zwei.

Dirk Hofmeister