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Fußball | Regionalliga VFC Plauen verärgert über kurzfristige Absage des Zwickau-Spiels
Das Regionalliga-Heimspiel des VFC Plauen gegen den FSV Zwickau ist wegen den winterlichen Platzbedingungen kurzfristig abgesagt worden. Vor allem VFC-Präsident Fritzlar zeigt sich massiv verärgert über die Entscheidung.
Der 21. Spieltag der Regionalliga Nordost hat eine Spielabsage zu verzeichnen. Knapp 90 Minuten vor Anpfiff der auf 14 Uhr angesetzten Sonntagspartie (9. Februar) zwischen dem aktuellen Tabellenschlusslicht VFC Plauen und dem auf Rang sechs platzierten FSV Zwickau haben die Spielverantwortlichen um Schiedsrichter Patrick Kluge der Begegnung einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Zu großes Verletzungsrisiko für die Spieler
Durch den anhaltenden Frost der vergangenen Tage halte der am Vormittag über weite Flächen des Feldes noch gefrorene Boden im Plauener Vogtlandstadion ein zu großes Verletzungsrisiko für die Akteure bereit. Schiedsrichter Patrick Kluge erklärte: "Die Gesundheitsgefährdung für die Spieler und auch für uns ist nicht auszuschließen. Teile des Bodens sind noch gefroren. Dazu kommen die Unebenheiten, die ohnehin da sind. Beides führt dazu, dass man fast jedes Mal wegrutscht. Auch weil die Stollen nicht richtig in den Rasen reinkommen. Ich habe extra Fußballschuhe angezogen, um es selbst auszuprobieren. Es ist ganz schräg, wie man hier auftritt."
VFC-Präsident Fritzlar: "Bin total enttäuscht"
VFC-Präsident Thomas Fritzlar hatte dagegen wenig Verständnis für die Absage. Für in sei die Entscheidung "bodenlos, fadenscheinig und völliger Quatsch." Weiter sagte Fritzlar: "Ich bin total enttäuscht, auch weil dadurch viele Kosten entstehen. Es haben sich Leute auf den Weg gemacht. Wir haben für 300 Leute gekocht. Wir haben für 3.000 Leute Neben-Catering. Hier sind 75 Sicherheitskräfte plus Polizei im Einsatz. Ich kann das in der Form nicht mehr nachvollziehen."
Den entstandenen Schaden bezifferte Fritzlar auf 5.000 bis 6.000 Euro. Die einzigen Lösungen für die ständigen Spielausfälle wären aus seiner Sicht frühzeitige Absagen einige Tage vorher oder eine "komplette Wintersperre". Denn die Lage des Fußballplatzes im Vogtland könne man schließlich nicht ändern.
Besserer Platz durch Sonne? "Wunschdenken"
Zwickaus Sportdirektor Robin Lenk konnte den Ärger Fritzlars in Teilen nachvollziehen. "Weil der Heimatverein sehr viel versucht hat, damit gespielt werden kann." Doch Gedanken, dass die Sonne den Platz noch aufwärmen würde, bezeichnete er als Wunschdenken. Deshalb sei die Entscheidung des Schiedsrichters auch die richtige, so Lenk.
Insbesondere auf ihrem offiziellen X-Profil beklagten die frühzeitig angereisten Zwickauer im Laufe des Vormittages, dass die Partie nicht schon vorzeitig abgesagt worden war und wünschten ihren Fans "eine unfallfreie Rückkehr nach Zwickau". Einen entsprechenden Nachholtermin wird der Nordostdeutsche Fußballverband (NOFV) in naher Zukunft bekanntgeben.
SpiO