SC Freital - Erzgebirge Aue - Sachsenpokal

Fußball | Sachsenpokal Pepic bricht den Bann – Erzgebirge Aue müht sich gegen Freital ins Halbfinale

Stand: 23.03.2024 16:39 Uhr

Bis in die Schlussminuten hinein verlangte Oberligist SC Freital dem FC Erzgebirge Aue alles ab – doch dann fand Mirnes Pepic die Lücke und ebnete dem Favoriten aus der 3. Liga den Weg ins Sachsenpokal-Halbfinale.

Der FC Erzgebirge Aue ist mit einem glanzlosen 2:0 (0:0) über die Hürde SC Freital gesprungen und in die Runde der letzten Vier des sächsischen Landespokals eingezogen. Dafür war vor 2.000 Zuschauern in Grimma jedoch ein hartes Stück Arbeit vonnöten, ehe Mirnes Pepic dem Drittligisten in der Schlussphase den Weg ebnete (82.). Einen Wimpernschlag vor dem Abpfiff erhöhte Steffen Meuer noch zum Endstand (90.+4).

"Wenn wir einen Nadelstich setzen..."

SC Freital beginnt forsch

Die Veilchen, bei denen Louis Lord für Kapitän Martin Männel im Tor stand, hatten zunächst einige Probleme gegen den forschen und selbstbewusst die Offensive suchenden Oberligisten aus Freital. Es dauerte nur ein paar Sekunden nach Anpfiff, ehe Sandro Schulze die erste Duftmarke gesetzt hatte. Kurz darauf verfehlte William Wessely aus spitzem Winkel den FCE-Kasten (3.).

Sandro Schulze und Anthony Barylla

Sandro Schulze und Anthony Barylla

Das erste Mal wirklich zu Wort meldeten sich die Auer, als der bestens aufgelegte Ex-Dynamo-Keeper Markus Scholz im Freitaler Tor per Glanzparade auf der Linie gegen Meuer den Einschlag verhinderte. Zwar staubte Joshua Schwirten ab, stand dabei jedoch im Abseits (22.). Im Anschluss verpassten sowohl Marco Schikora (25.) als auch Marvin Stefaniak (30.) und Pepic (37.) einen möglichen Führungstreffer der mittlerweile dominierenden Gäste. Aber auch Freital setzte punktuelle Nadelstiche (27. Michael/36. Schulze).

Pepic schlenzt ins obere Eck

Auch nach Wiederanpfiff blieb es ein Geduldsspiel für Aue. Während Scholz den Dropkick von Schwirten entschärfte (51.), schaufelte Antonio Frenzel auf der anderen Seite urplötzlich aus 16 Metern über den Querbalken (55.). Der SCF verteidigte leidenschaftlich – und musste in der Schlussphase doch noch den vorentscheidenden Nackenschlag hinnehmen.

"Job erledigt, auch wenn's nicht besonders gut aussah"

Kapitän Robin Fluß misslang folgenschwer ein versuchter Befreiungsschlag – Pepic fiel der Ball vor die Füße. Der Mittelfeldakteur schlenzte das Leder daraufhin piekfein aus Strafraumdistanz ins rechte obere Eck (82.). Meuer spitzelte in der Folge noch Stefaniaks Vorlage von links am herauseilenden Scholz vorbei und besiegelte endgültig das Weiterkommen (90.+4).

mhe