
3. Liga Partycrasher VfL: Osnabrück schockt Dynamo Dresden spät
Es sollte ein rauschendes Fußballfest zum 72. Vereinsjubiläum werden, doch am Ende ist Dynamo Dresden vor eigener Kulisse gegen Osnabrück leer ausgegangen. Es ist die zweite Heimniederlage der Sachsen in dieser Saison. Damit verpassten es die Schwarz-Gelben, ihren Vorsprung weiter auszubauen.
Dynamo Dresden hat im Aufstiegsrennen der 3. Liga einen Dämpfer einstecken müssen. Der Tabellenführer unterlag nach zuletzt sieben Spielen ohne Niederlage dem VfL Osnabrück mit 0:1 (0:0). Dennoch führt das Team von Trainer Thomas Stamm die Liga mit 60 Punkten weiterhin an.
Daferner, Menzel & Co. vorerst auf der Bank
Dresden veränderte seine Startelf auf fünf Positionen. Mika Baur, Aljaz Casar, Philip Heise, Stefan Kutschke und Robin Meißner begannen für Christoph Daferner, Niklas Hauptmann, Jakob Lemmer (alle Bank) sowie Vinko Sapina und Sascha Risch (jeweils 5. Gelbe). Auch die Gäste nahmen vier Veränderungen in ihrer Anfangsformation vor.
Osnabrück kontrolliert Dynamo - Kaum Chancen
Die Partie begann mit überraschend offensiven Gästen, die in der 13. Minute zur ersten Torchance kamen, als Kofi Jeremy Amoako mit einem satten Schuss nahe der Strafraumgrenze Dynamo-Keeper Tim Schreiber zur Glanztat zwang. Auch danach liefen die Osnabrücker den Tabellenführer hoch an und unterbanden den Spielaufbau der Dresdner. Die erste Gelegenheit der Sachsen verbuchte in der 22. Minute Dominik Kother, der aus 20 Metern in VfL-Schlussmann Lukas Jonsson seinen Meister fand. Die Schwarz-Gelben fanden auch danach nicht in ihr druckvolles Spiel, da die Abwehr der Gäste kaum Lücken zuließ. Eine weitere Chance der Dresdner hatte noch Stefan Kutschke, dessen Kopfball nach einer Eingabe von Claudio Kammerknecht neben dem rechten Pfosten landete. Somit blieb es bis zur Pause beim 0:0.

v.l. Jonas Sterner (Dynamo Dresden) im Zweikampf mit Bryan Henning (VfL Osnabrück)
Dynamo nutzt Chancen nicht - Wiemann eiskalt
Auch nach dem Wechsel versteckten sich der VfL nicht. Einen Nachschuss nach einem Freistoß setzte Lars Kehl (50.) nur knapp am Dresdner Gehäuse vorbei. Dank der Einwechslungen von Christoph Daferner und Tony Menzel (beide 57.) wurde Dynamo zwingender und erarbeitete sich einige gute Möglichkeiten. So scheiterten Aljaz Casar (72.) mit einem Distanzschuss und Dominik Kother (75.) aus spitzem Winkel. Eine weitere Chance zur Verführung vergab Jonas Oehmichen (85.), dessen Schuss gerade noch geblockt wurde. In der 88. Minute schlugen die Gäste dann eiskalt zu: Der kurz zuvor eingewechselte Braydon Manu bediente mustergültig Niklas Wiemann, der freistehend am langen Pfosten lauerte und ins kurze Eck zum Endstand einköpfte.