Schwimmen Olympiasieger Lukas Märtens erhält die "Goldene Henne"
Der Magdeburger Olympiasieger Lukas Märtens ist am Freitagabend in Leipzig mit der Auszeichnung "Goldene Henne" geehrt worden. Der Schwimmer bekam den Preis von einer ehemaligen Kollegin.
Schwimm-Olympiasieger Lukas Märtens hat die "Goldene Henne" in der Kategorie Sport gewonnen. Der 22-Jährige siegte bei der Publikumswahl. Der Magdeburger, der in Paris Gold über 400 Meter Freistil geholt hatte, bekam den Preis von Ex-Schwimm-Weltmeisterin Antje Buschschulte (Magdeburg) überreicht.
Märtens sagte auf der Gala in Leipzig: "Ich hatte bei den Bildern jetzt schon wieder Gänsehaut. Ich kann einfach nur danke sagen für alle, die mich gewählt haben. Es hätten alle anderen genauso verdient wie ich. Es ist eine Riesenehre, dass es auch vom Publikum entschieden wurde." Er setzte sich gegen die deutschen 3x3-Basketball-Olympiasiegerinnen, Dressur-Legende Isabell Werth, Darja Varfolomeev, Olympiasiegerin in der Rhythmischen Sportgymnastik, und Kugelstoß-Olympiasiegerin Yemisi Ogunleye durch.
Märtens hatte an der Seine nicht nur für die erste deutsche Goldmedaille bei den Spielen 2024 gesorgt, sondern auch für die ersten Triumph eines deutschen Beckenschwimmers seit 1988: "Ich bin doch nur ein Junge aus Magdeburg", betrachtete der frischgebackenen Goldjunge seinen Triumph anschließend mit Demut.
Auch Kollegen wählten Märtens zum besten Athleten 2024
Nach OIympia-Gold bekam er das Silberne Lorbeerblatt - die höchste staatliche Auszeichnung für sportliche Leistungen in Deutschland. Auch seine Kollegen zollten ihm Respekt: Märtens wurde beim Voting "Der Beste 2024" unter den rund 4.000 von der Stiftung Deutsche Sporthilfe geförderten Athletinnen und Athleten zum Sieger gekürt. Zudem verewigte sich der bekennende Magdeburg-Liebhaber auf der "Sports Walk of Fame" in seiner Heimstadt.
Jubel bei Lukas Märtens nach seinem Sieg in Paris über 400 Meter Freistil
Goldene Henne 1995 ins Leben gerufen
Die Goldene Henne ist in den vergangenen drei Jahrzehnten über sich hinaus gewachsen: 1995 wurde sie ins Leben gerufen, um speziell ostdeutsche Künstlerinnen und Künstler zu würdigen. Benannt ist der Preis nach dem Spitznamen "Henne" der in der DDR beliebten Entertainerin Helga Hahnemann (1937-1991). Inzwischen wird der Preis an Entertainer, Musiker und Sportler aus dem ganzen Land verliehen. Die Veranstalter - der MDR und die Zeitschrift "Super Illu" - bezeichnen die Henne als gesamtdeutschen Medienpreis. An diesem Freitag wird die Auszeichnung in Form eines goldenen Vogels zum 30. Mal vergeben. Der MDR übertrug die Jubiläumsshow vor 4.500 Zuschauern auf der Leipziger Messe live.
cke/dpa