Basketball | Champions League Niners Chemnitz wollen "Totalausfall" gegen Manisa vergessen machen
Verlieren verboten heißt es für die Niners Chemnitz in der Zwischenrunde der Champions League. Gegen den türkischen Vertreter Manisa BB zeigten die Sachsen im ersten Duell Nerven, aber auch gute Ansätze.
Nach dem dramatischen Ende im ersten Duell stehen die Niners in eigener Halle mit dem Rücken zur Wand. Eine Niederlage gegen Manisa Basket am Dienstagabend (14. Januar, 20 Uhr live im Audiostream und Ticker) und die Sachsen sind raus aus dem drittwichtigsten europäischen Wettbewerb im Vereinsbasketball. Bei einem Sieg würde die Mannschaft von Rodrigo Pastore sich ein drittes Spiel in der Türkei erkämpfen, bei dem es dann ums Weiterkommen in der Best-of-three-Serie ginge.
"Im Hinspiel ist vieles richtig gelaufen"
Dabei hätte die Ausgangslage deutlich besser sein können. Überraschend deutlich führten die Niners an der Ägäis mit 13 Punkten, verloren aber komplett den Faden, erzielten keinen einzigen Punkt mehr und mussten sich am Ende mit 86:87 geschlagen geben. Kapitän Jonas Richter hat solche Momente schon öfter erlebt: "Solche Spiele machen Basketball interessant. Dieses Mal standen wir leider auf der falschen Seite."
Gebrochen von dem Rückschlag wirkten die Sachsen einen Tag vor dem zweiten Duell mit Manisa nicht. Youngster und Nationalspieler Nicholas Tischler zeigte sich mit breiter Brust: "Wir sind alle hoch motiviert. Es ist im Hinspiel vieles richtig gelaufen." Defensiv habe Chemnitz überzeugt, allerdings zu viele Fouls begangen und so den Türken Freiwürfe geschenkt. "Und die letzten zwei Minuten waren halt ein Totalausfall."
"40 Minuten fokussiert sein"
Viel ändern müssten Tischler und die Niners nicht. "Wir haben 38 Minuten gutes Basketball gespielt und sehen unsere Chancen in der Messe Chemnitz jetzt ganz gut." Damit es im Rückspiel zum Ausgleich kommt, müsse Chemnitz mit kühlem Kopf an die Partie herangehen. Jonas Richter stimmt seinem Teamkollegen zu, hat auch 38 Minuten einen guten Auftritt seines Teams gesehen. "Wir fühlen uns gut vorbereitet", konstatierte der 27-Jährige. Der Schlüssel zum Sieg sei, die Leistung diesmal über 40 Minuten zu zeigen, "mit viel Energie" den Gegner müde zu machen. Und da kommt den Sachsen der Spielplan entgegen: Im Gegensatz zu Manisa hatten die Niners am Wochenende spielfrei, konnten sich voll auf die anstehende Aufgabe vorbereiten und regenerieren. "Es kann alles passieren", weiß Richter. "Das Wichtigste ist, 40 Minuten fokussiert zu sein, die kleinen Dinge richtigzumachen, dann haben wir gute Chancen."
jar/lbr