Fußball | 3. Liga Nach zwölf Jahren: Hallescher FC muss in die Regionalliga
Der Hallesche FC ist aus der 3. Liga abgestiegen. Bei Arminia Bielefeld wäre ein Sieg von Nöten gewesen, doch der HFC traf das Tor nicht. Der Sieg Mannheims wenig später besiegelte den Abstieg endgültig.
Der Hallesche FC hat den Kampf um den Klassenerhalt verloren. Bei Arminia Bielefeld reichte es am Samstag (10. Mai 2024) nur zu einem 0:0-Unentschieden. Durch den 4:2-Erfolg Waldhof Mannheims gegen den SV Sandhausen ist der Abstieg der Saalestädter nach zwölf Jahren 3. Liga damit endgültig besiegelt. Halle hätte einen Sieg gebraucht, um am letzten Spieltag noch theoretisch die Chancen auf den Verbleib zu haben.
HFC beginnt druckvoll
Vor dem Spiel wurde noch Vereinslegende Fabian Klos von den Arminia-Fans mit einer überwältigenden Choreografie verabschiedet, dann ging es rein in die Partie. Und der HFC machte in den ersten Minuten direkt klar, dass es heute drei Punkte werden müssen. Am besten mit einem frühen Tor. Auch, um den Hexenkessel Alm mit den 25.194 Zuschauern aus dem Spiel zu nehmen. Tom Baumgart (3.) und Meris Skenderović (4.) prüften DSC-Keeper Jonas Kersken, der aber bei beiden Chancen zur Stelle war.
Tunay Deniz (Hallescher FC) enttäuscht
Beide Teams lassen das 1:0 liegen
Danach fanden die Bielefelder besser ins Spiel und konnten die Bemühungen der Saalestädter effektiver eindämmen. Nach vorne ging meistens was über hohe Bälle. Die beste Chance der Hausherren entstand nach einem langen Diagonal-Ball auf Klos, der das Spielgerät mit der Brust runternahm und auf den mitgelaufenen Louis Oppie (36.) ablegte. Den Abschluss des Außenverteidigers parierte Halles-Schlussmann Sven Müller aber sensationell.
Aljaz Casar (Halle) im Zweikampf gegen Fabian Klos (Bielefeld)
Auch der HFC kam in der ersten Hälfte noch zu seiner Chance, Tunay Deniz verfehlte allerdings aus aussichtsreicher Position (43.). So ging es torlos in Halbzeit.
Arminia kommt stärker aus der Pause
Die Bielefelder kamen schwungvoll aus der Kabine und wollten nun die Führung, Leon Schneider (52.) und Marius Wörl (55.) verpassten jeweils nur knapp. Die Gastgeber waren in dieser Phase das bessere und reifere Team und konnten den HFC weitestgehend vom eigenen Tor fernhalten.
Erst in der Schlussphase sollte sich das Bild wieder wandeln. Die letzten 15 Minuten gehörten klar den Hallensern, die nun mehr ins Risiko gingen und die Schlagzahl erhöhten. Bielefeld konzentrierte sich auf das Verteidigen und war mit dem möglichen Punktgewinn augenscheinlich zufrieden.
Pfosten rettet Bielefeld
Die beste Chance vergab der eingewechselte Henry-Jon Crosthwaite in der Nachspielzeit (90+3), der mit seinem Flachschuss am Aluminium scheiterte. DSC-Keeper Kersken wäre chancenlos gewesen.
sbo/spio