
Eishockey | DEL2 Nach sechs Niederlagen - Dresdner Eislöwen wollen Trendumkehr in den Playoffs
Am Mittwoch wird es in der DEL 2 ernst, die Playoffs starten. Mittendrin sind die Dresdner Eislöwen. Gegen Rosenheim wollen die Sachsen mit einem Heimsieg starten und die schlechten Ergebnisse zuletzt vergessen machen.
Jetzt geht die Saison in der zweithöchsten Eishockey-Liga erst richtig los. Ab Mittwoch stehen die Playoff-Viertelfinals an. Aus mitteldeutscher Sicht haben wir ein heißes Eisen im Feuer. Die Dresdner Eislöwen starten mit einem Heimspiel gegen die Starbulls Rosenheim in die Serie "Best of Seven". Das große Ziel der Sachsen lautet Aufstieg, der Weg bis dahin ist aber lang und steinig. "Die Saison beginnt von Null. Es geht nur noch um Siege", sagte Geschäftsführer Maik Walsdorf im Interview mit SPORT IM OSTEN.
Coach Sundblad zieht positives Hauptrunden-Fazit
Wie schwer der Weg durch die lange Saison ist, zeigten schon die letzten Spiele der Hauptrunde. Während die Eislöwen nach drei Vierteln der 52 Spiele von der Tabellenspitze aus die Konkurrenz beobachten durften, rutschte das Team von Trainer Niklas Sundblad in den letzten Wochen bis auf den vierten Platz ab. Der Coach zieht dennoch insgesamt ein positives Hauptrunden-Fazit: "Wir haben über weite Strecken der Hauptrunde schon gutes Eishockey gespielt und uns auch zwischenzeitlich mit der Tabellenführung belohnt. Trotz der letzten Wochen habe ich einen positiven Eindruck dieser 52 Spiele."

Trotz der zuletzt sechs Niederlagen zieht Coach NIklas Sundblad ein positives Hauptrundenfazit.
Auch Walsdorf sieht die Niederlagenserie nicht nur negativ. "So konnten wir uns vor den Playoffs noch einmal hinterfragen. Natürlich hätten wir uns gewünscht, nicht sechs Spiele in Folge zu verlieren. Wir hatten aber auch eine Grippewelle und einige Dinge mit Blick auf die Playoffs ausprobiert."
Geschäftsführer Walsdorf: "Müssen gegen Rosenheim einen Mix finden"
Dennoch wirken Niederlagen am Stück natürlich noch nach. Die Dresdner offenbarten Schwächen, die Spielordnung ging teilweise verloren, einfache Fehler führten zu Niederlagen. Sportdirektor Matthias Roos fasst es auf der Homepage des Vereins so zusammen: "Die ersten drei Saisonviertel waren schon sehr gut, das letzte dann eher negativ. Ziel war das Heimrecht in den Playoffs – ab jetzt müssen wir 12 Siege holen." Dafür muss zunächst Rosenheim aus dem Weg geräumt werden.
"Die haben einen sehr guten Torhüter und defensive Qualitäten. Und sie können sehr schnell umschalten", so Walsdorf: "Aber wir haben einen breiten Kader, viele Reihen, die Tore schießen können. Wir müssen einen Mix finden aus Scheibenbesitz und Cleverness, dürfen nicht alles nach vorn werfen." Dann werde man diese Hürde nehmen können. Auch Kapitän Travis Turnbull bleibt Optimist: "Als Kapitän muss ich als Vorbild vorangehen und wir müssen füreinander spielen. Die Meisterschaft bleibt unser Ziel!"

Travis Turnbull will die Meisterschaft holen.
rei/pm