Handball | Bundesliga Leipzig schlägt Lemgo dramatisch
Der DHfK Leipzig hat denn TSV Lemgo Lippe knapp in eigener Halle geschlagen. Nach einer verkorksten ersten Hälfte drehten die Sachsen im zweiten Durchgang auf - zum Matchwinner avancierte der Mann zwischen den Pfosten.
Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben den achten Heimsieg in dieser Bundesliga-Saison gefeiert. Im Rahmen des 28. Spieltags besiegten die Männer von Trainer Runar Sigtryggsson den TBV Lemgo Lippe nach einer klaren Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit mit 29:28 (12:16).
Leipziger brechen nach gutem Start ein
Vor 4454 Zuschauern starteten die Leipziger mit hohem Tempo in die Partie und lagen nach dreieinhalb Minuten bereits mit 4:1 vorn. Nach dem verheißungsvollen Auftakt ebbte der Elan allerdings rasch ab. Mit überhasteten Würfen und ungenauen Zuspielen machten sich die Gastgeber das Leben selbst schwer. Lemgo fand immer besser ins Spiel und glich beim 7:7 (16. Minute) erstmals aus. Zwar konterte der SC DHfK mit einem 4:1-Lauf zum 11:8 (21.), verlor dann im Angriff jedoch völlig den Faden. Während beim TBV Lukas Hutecek als Torschütze und Vorbereiter glänzend Regie führte, mangelte es den Leipzigern im Rückraum an Übersicht und Ideen. Auch im Rückzugsverhalten offenbarten sie erhebliche Probleme, sodass die Gäste den Drei-Tore-Rückstand bis zur Pause in eine 16:12-Führung umwandeln konnten.
Wurfszene im Handballspiel Leipzig gegen Lemgo
DHfK mit klarer Steigerung nach der Halbzeit
Aus der Kabine kamen die Gastgeber mit deutlich mehr Entschlossenheit und forcierten wieder verstärkt das Tempospiel. Simon Ernst veredelte die starke Leipziger Phase mit dem Ausgleichstreffer zum 21:21 (42.). In der Folge nahm die Intensität deutlich zu. Moritz Preuss brachte den SC DHfK beim 26:25 (53.) erstmals in der zweiten Halbzeit in Führung. 27 Sekunden vor Schluss glich Lemgo noch einmal aus, ehe Ernst im direkten Gegenzug zum 29:28-Sieg traf. Zum Matchwinner avancierte in der letzten Sekunde Leipzig Torhüter Domenico Ebner, der den finalen Wurf auf sein Gehäuse parierte und den Sieg damit festhielt. Linksaußen Lukas Binder war mit sechs Toren bester Werfer des DHfK, der mit nunmehr 25:27 Punkten Rang acht festigte.
dpa/sbo