v.l. Bennet Wiegert Magdeburg, Trainer, jubelt über das Tor.

Krimi im Ost-Duell SC Magdeburg schlägt SC DHfK Leipzig knapp

Stand: 06.04.2025 18:08 Uhr

Der SC DHfK Leipzig und der SC Magdeburg haben sich ein packendes Ost-Duell geliefert. Am Ende hatte der SCM knapp die Nase vorn und wahrt damit die Chance auf die Titelverteidigung in der Bundesliga.

Es war spannend bis zur letzten Sekunden in der ausverkauften Arena Leipzig. Trotz hartem Kampf musste sich der SC DHfK Leipzig dem deutschen Meister SC Magdeburg am Ende abr knapp mit 30:31 (14:13) geschlagen geben und kassiert damit die fünfte Niederlage in Serie. Magdeburg dagegen bleibt im Titelrennen.

v.l. Moritz Preuss Leipzig, 24, Matthias Musche Magdeburg, 6 im Zweikampf.

Matthias Musche vom SCM war mit zwölf Toren (zehn davon per Siebenmeter) erfolgreichster Schütze.

Leipzigs Witzke als Dreh- und Angelpunkt

Die Leipziger starteten mit viel Energie und störten mit ihrer kompakten 5:1-Abwehr den Spielfluss des SCM. Nach zehn Minuten führten die Gastgeber mit 4:3. Zwar brachten die Magdeburger in der Folge mehr Tempo in ihre Angriffsaktionen, doch der SC DHfK hielt dagegen und konnte sich auf Witzke verlassen, der in der ersten Hälfte Dreh- und Angelpunkt aller Leipziger Offensivaktionen war. Bis zur Pause verteidigte der Außenseiter eine knappe Führung (14:13).

Frühe Rote Karte für DHfK-Kapitän Ernst

Nach dem Wechsel mussten die Leipziger eine frühe Rote Karte für Kapitän Simon Ernst verkraften (35. Minute) und gerieten mit 18:20 in Rückstand (40.). Der SCM übernahm die Spielkontrolle, verpasste es in dieser Phase jedoch, entscheidend davonzuziehen. Die Gastgeber kämpften sich zurück ins Spiel und eroberten mit einem 4:1-Lauf zum 22:21 (45.) die Führung zurück. 

v.l. Rote Karte, Platzverweis, für Simon Ernst Leipzig, 5 Leipzig.

Nach der Roten Karte gegen Kapitän Simon Ernst musste der SC DHfK Leipzig Federn lassen.

In der Defensive ließen ihre Kräfte aber zunehmend nach. Den Magdeburgern gelang es nun immer besser, Lücken in die Leipziger Abwehr zu reißen und Siebenmeter herauszuholen, die Musche traumwandlerisch sicher verwandelte. So setzten sich die Gäste auf 28:25 (52.) ab.

Leipzig steckte allerdings nicht auf und kam mehrmals bis auf ein Tor heran. Nach dem ersten vergebenen Siebenmeter von Musche im elften Versuch hatten die Gastgeber mit dem letzten Angriff sogar noch die Chance auf ein Remis, doch Magdeburg verteidigte stark und rettete so den knappen Sieg ins Ziel.

SpiO/dpa