Fußball | 3. Liga Knifflige Auswärtsaufgabe: Kann Aue den Höhenflug der Ulmer Spatzen stoppen?
Die Aufgabe könnte wohl kaum schwieriger sein. Am Sonnabend gastiert der FC Erzgebirge Aue beim Tabellenführer SSV Ulm. Mit einer "Topleistung" wollen die "Veilchen" dem Favoriten Paroli bieten. Sport im Osten überträgt die Partie live im TV und Stream.
Nach dem 2:0-Erfolg im Sachsenpokal beim SC Freital muss sich der FC Erzgebirge Aue am Sonnabend (30.März) wieder einer höheren Aufgabe widmen. Und die ist äußerst anspruchsvoll, denn es geht zu keinem Geringeren als Drittliga-Tabellenführer SSV Ulm 1846. Eine ganz knifflige Sache, der sich die Mannschaft von Cheftrainer Pavel Dotchev im Donaustadion stellen muss. Wie sich die "Veilchen" dort verkaufen, erfahren Sie ab 14 Uhr in der Live-Übertragung von Sport im Osten im TV sowie Stream. Zudem informieren wir per Live-Ticker (auf mdr.de/sport und in der SpiO-App).
Dotchev: "Wir müssen auf unsere Stärken setzen"
Der SSV Ulm ist die Überraschungsmannschaft der Saison und könnte wie die SV Elversberg in der vergangenen Spielzeit den Durchmarsch von der Regionalliga Südwest in die 2. Bundesliga schaffen. Seit zehn Spielen sind die Ulmer ungeschlagen, zuletzt gab's ein 0:0 bei Dynamo Dresden. Noch sind acht Partien zu gehen, als nächstes schlägt der FC Erzgebirge Aue bei den Donauschwaben auf. Und wenn es nach FCE-Cheftrainer Pavel Dotchev geht, rechnen sich die "Veilchen" durchaus etwas aus. "Wir müssen auf unsere Stärken setzen. Das heißt, aktiv auf dem Platz zu sein und den Gegner beschäftigen", sagte der 58-Jährige auf der Pressekonferenz.
Trainer Pavel Dotchev, Erzgebirge Aue
Bei der Analyse des Gegners hat Dotchev natürlich auch dessen Stärken ausgemacht: "Die Ulmer verteidigen gut, sind bei Standards unglaublich variabel und beweisen individuelle Klasse im offensiven Bereich." Einiges spricht also für die Ulmer. Um dem etwas entgegen zu setzen, müssen wir "an diesem Tag eine Topleistung bringen", bekräftigte Dotchev. Das Hinspiel verloren die Auer gegen Ulm beim Jubiläum von Kultkeeper Martin Männel mit 1:2.
Im Hinspiel musste Martin Männel zweimal hinter sich greifen.
Bär und Danhof könnten eine Alternative sein
Personell sieht es für Dotchev wieder etwas besser aus. So könnten Mittelstürmer Marcel Bär und Verteidiger Tim Danhof in Ulm eine Alternative sein. Die Abwehrleute Linus Rosenlöcher und Niko Vukancic sowie Mittelstürmer Maximilian Thiel befinden sich zwar im Training, für sie käme jedoch ein Einsatz wohl zu früh.
Für Ulm-Trainer Wörle ist der Aufstieg noch kein Thema
Derweil hat sich Ulms Chefcoach Thomas Wörle noch nicht so recht mit dem möglichen Aufstieg befasst. "Da habe ich mir noch keine Gedanken gemacht, wenn ich ehrlich bin", meinte der 42-Jährige im Interview mit SWR Sport. "Bodenständigkeit und Demut wollen wir weiter leben. Da haben wir unseren Weg nie verlassen", ergänzte Wörle. Ob der SSV-Erfolgscoach gegen Aue auf Innenverteidiger Johannes Reichert zurückgreifen kann, ist noch fraglich. Der Ulmer Kapitän hat zurzeit Wadenprobleme.
Ulms Trainer Thomas Wörle, hier im Spiel bei Dynamo Dresden, beschäftigt sich noch nicht mit dem Aufstieg.
jmd