Fußball | Regionalliga Hallescher FC schlägt BFC Dynamo vor großer Kulisse und verkürzt Rückstand auf Lok
Auf dieses Duell mussten die Fans jahrzehntelang warten: Erstmals seit 1991 trafen der Hallesche FC und der BFC Dynamo aufeinander – mit dem besseren Ende für Halle, das nun noch sieben Punkte hinter Spitzenreiter 1. FC Lok liegt.
Der Hallesche FC hat sein Heimspiel gegen den BFC Dynamo mit 2:0 für sich entschieden. Es war das erste Aufeinandertreffen beider Clubs seit 1991. Auch damals hatte der HFC gewonnen – durch einen Treffer von Jörg Nowotny.
Die erste Halbzeit in der Regionalliga-Gegenwart vor mehr als 9.000 Zuschauern war zunächst geprägt von vielen Zweikämpfen und Fouls. Nach fünf Minuten gab es dann eine Spielunterbrechung – Pyrotechnik wurde aus dem Gästeblock auf das Spielfeld geworfen. Insgesamt neun Minuten mussten die Teams warten, bevor es weiterging.
Pyrotechnik im Gästeblock sorgte für eine neun-minütige Spiuelunterbrechung.
Nach der unfreiwilligen Pause kam der BFC besser ins Spiel und setzte sich einige Minuten in der HFC-Hälfte fest. Einen Schuss von Stockinger konnte Halle-Keeper Bendel parieren (19.). Ab der 25. Minute übernahm aber der HFC die Kontrolle. In der 36. Minute dann fast die Führung für die Hausherren: Nach einer Kulke-Flanke aus dem Halbfeld landete der Abpraller eines BFC-Spielers knapp neben dem eigenen Tor. Vier Minuten später jubelten die Gastgeber: Über die rechte Seite kam Fabrice Hartmann in den Strafraum und schloss überlegt in die kurze Ecke ab. Kurz vore der Pause landete noch ein Schuss von HFC-Stürmer Akono am Pfosten.
Inaler sorgt für die Entscheidung
Nach dem Seitenwechsel war der HFC im Mittelfeld sehr präsent und zwang den BFC wiederholt zu einfachen Ballverlusten. Diese nutzten die Hallenser mehrfach zu guten Umschaltaktionen. Aus einer solchen Situation entstand dann auch das 2:0. Akono klaute im Mittelfeld den Ball und spitzelte ihn zu Berk Inaler – der HFC-Kapitän umkurvte BFC-Hüter Bätge und hatte aus zehn Metern wenig Mühe zu vollenden (64.).
HFC-Akteur Niclas Stierlin (mi.) entwischt zwei Berlinern.
Fußballerisch passierte in der Folge nicht mehr viel. In der Schlussphase wurde es aber noch mal hitzig. Erst sah der in Halle geborene, aber für Berlin spielende Haider wegen wiederholten Foulspiels Gelb-Rot. Dann gerieten Inaler und der Berliner Breitfeld vor der BFC-Bank aneinander. Nach einem Schlag von Breitfeld war das Spiel für ihn beendet, er bekam die Rote Karte. Inaler sah für die Situation Gelb.
Mit dem Sieg verkürzten die Hallenser den Abstand auf Tabellenführer Lok Leipzig auf sieben Punkte. Die Leipziger hatten vergangenen Freitag mit 0:2 gegen Chemnitz verloren.
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ole