Fußball | 2. Bundesliga FCM-Vizekapitän Mathisen: "Ich liebe es, voranzugehen"
Der starke Saisonstart des 1. FC Magdeburg hängt maßgeblich mit der neuen Stabilität in der Abwehr zusammen - und Neuzugang Marcus Mathisen, der in seiner Rolle als Vizekapitän aufgeht.
Nach dem Abstieg mit dem SV Wehen Wiesbaden aus der 2. Bundesliga im Sommer blieb der 28-jährige Abwehrspieler im deutschen Unterhaus und wechselte zum FCM. Dort etablierte er sich prompt in der Innenverteidigung und ist unter Trainer Christian Titz Vizekapitän. Eine Rolle, die Mathisen mit Herzblut ausfüllt.
Mathisen kennt das Kapitänsamt
"Ich liebe es", sagte der Däne am Mittwoch (16. Oktober) im Interview mit SPORT IM OSTEN. Außerhalb des Rasens sei er "eher zurückhaltend, aber auf dem Platz ändere ich mich. Ich mag es, meinem Team zu helfen und voranzugehen. Auch mal ein Zeichen in einem Zweikampf zu setzen." Schon bei seinen vorherigen Stationen in Wiesbaden und bei IK Sirius in Schweden trug Mathisen die Kapitänsbinde. Verantwortung zu übernehmen, habe er schon früh gelernt.
So nun auch beim FCM, mit dem er in dieser Saison noch ungeschlagen ist und mit 16 Punkten aus acht Spielen einen starken Start hingelegt hat. Nicht wenige zählen den FCM mittlerweile zum erweiterten Kreis der Aufstiegsfavoriten. Auch HSV-Trainer Steffen Baumgart, der Magdeburg am Sonntag zum Topspiel (13:30 Uhr im Audio-Livestream und Ticker) empfängt, erklärte jüngst, er "traue dem FCM alles zu."
Innenverteidiger mit Offensivdrang
Neben der Spielstärke und Abschlussqualität hat vor allem die Stabilität in der Abwehr zu den positiven Resultaten der vergangenen Wochen beigetragen. Aus der Dreierkette der Magdeburger ist Mathisen nicht mehr wegzudenken. Neben Jean Hugonet überzeugt er mit gutem Stellungsspiel und Zweikampfverhalten. Daneben schaltet sich der Innenverteidiger ins Umschaltspiel ein und scheut die Offensive nicht. Beim 2:2 gegen Schalke 04 besorgte er den zwischenzeitlichen Ausgleich, beim 4:0-Erfolg in Nürnberg glänzte er als Vorbereiter.
Christian Titz weiß genau, was er will. Und ich mag das, was er im Fußball sieht. Marcus Mathisen | Abwehrspieler 1. FC Magdeburg
Magdeburgs Spielstil mit viel Ballbesitz und einem hohem Spielaufbau kommt ihm dabei entgegen. "Bevor ich hierher gekommen bin, wusste ich, dass ich gute Chancen habe, um hier erfolreich zu sein", meinte Mathisen. "Der Spielstil passt zu mir. Christian Titz weiß genau, was er will. Und ich mag das, was er im Fußball sieht."
Magdeburger Fels in der Brandung: Marcus Mathisen.
Gegen den HSV "das Momentum übernehmen"
Auch gegen den HSV werde der FCM am Sonntag trotz der beeindruckenden Kulisse im Volksparkstadion mit mehr als 55.000 Zuschauern nicht von seinem Weg abweichen. "Der Druck wird hoch", weiß Mathisen. "Es wird ein großes Spiel mit zwei guten Teams. Wir müssen das Momentum von ihnen übernehmen und dann die Kontrolle über das Spiel übernehmen." An der Einstellung im Team soll es nicht mangeln. "Die Mentalität stimmt. Jeder schiebt Extraschichten. Es ist egal, gegen wen wir spielen. Wir wollen unser Spiel durchziehen.
SpiO