Barcelonas Spieler jubeln nach einem Tor

Champions League Flick-Irrsinn in Lissabon - Barca gewinnt Neun-Tore-Spektakel

Stand: 21.01.2025 23:17 Uhr

Der vorletzte Spieltag hatte das wohl spektakulärste und verrückteste Spiel der Gruppenphase in der Champions League im petto. Und nach dem jubelte der FC Barcelona bei Benfica Lissabon.

Die Mannschaft von Trainer Hansi Flick gewann am Ende mit 5:4 (1:3) - und das nach einem ganz irren Spielverlauf. Bereits in der zweiten Minute brachte Vangelis Pavlidis die Gastgeber in Führung. Danach konnte Robert Lewandowski zwar per Elfmeter ausgleichen (13.), doch Barca stand völlig neben sich und kassierte noch vor der Pause zwei weitere Gegentreffer durch Pavlidis (22./30., Elfmeter).

Vier Tore, zwei Elfmeter - doch die zweite Halbzeit hatte noch mehr zu bieten. Raphinha verkürzte in der 64. Minute, wenig später gab es den nächsten Nackenschlag für die Katalanen beim Eigentor von Ronald Araujo (68.) - doch dann kam das großartige Comeback. Lewandowski verwandelte auch den dritten Strafstoß des Abends (78.), dann sorgte Eric Garcia für den umjubelten Ausgleich (86.), ehe Raphinha mit seinem zweiten Treffer für den krönenden Abschluss aus Barca-Sicht sorgte (90.+6).

Barca kann FC Liverpool jetzt noch abfangen

Das Spiel endete dann auch noch mit einem Platzverweis für Lissabons Arthur Cabral (90.+8), danach durften Flick und Co. die Arme in die Luft strecken. Denn dieser Sieg hatte auch weitreichende Folgen. Barcelona steht dadurch nämlich sicher im Achtelfinale, ist nicht mehr aus den Top 8 zu verdrängen. Zudem hat das Team verhindert, dass der FC Liverpool schon vor dem letzten Spieltag als Gewinner der Gruppenphase der Champions League feststeht.

Die "Reds" weiteten ihre perfekte Bilanz mit dem siebten Sieg im siebten Spiel aus, gewannen gegen OSC Lille mit 2:1 (1:0). Mohamed Salah brachte Liverpool in Führung (34.), doch nach einem Platzverweis Aissa Mandi (59.) machte es das Team von Trainer Arne Slot überraschend spannend. Jonathan David glich in Unterzahl aus (62.), Harvey Elliott sorgte in der 67. Minuten aber doch noch für Freude in Anfield.

Juve lässt Chance liegen, Atalanta nutzt sie

Weniger Grund zur Freude hatte dagegen Juventus Turin, das beim FC Brügge nicht über ein 0:0 hinauskam und eine große Chance verpasste, sich eine gute Ausgangssituation für das Erreichen des Achtelfinals zu sichern. So wird der italienische Rekordmeister aller Voraussicht nach zwar die Zwischenrunde erreichen, für die Top 8 wird es aber vermutlich nicht reichen.

Anders ist das bei Atalanta Bergamo, der Europa-League-Champion der vergangenen Saison hat das Achtelfinale nach dem 5:0 (1:0)-Kantersieg gegen Sturm Graz in der eigenen Hand. Mit 14 Punkten belegen die Italiener aktuell Rang vier, müssen aber am letzten Spieltag nach Barcelona - ihre Hoffnung könnte aber sein, dass das Flick-Team angesichts des sicheren Achtelfinals nicht mehr 100 Prozent gibt.

Atalantas Mateo Retegui jubelt nach einem Treffer

Atalantas Mateo Retegui jubelt nach einem Treffer

Mit einem Sieg gegen den direkten Konkurrenten Aston Villa hat sich auch die AS Monaco schon fast sicher die Zwischenrunde gesichert und nun eine gute Chance auf die Top 8. Wilfried Singo sorgte schon in der achten Minute für den entscheidenden Treffer für die Mannschaft von Ex-Bundesliga-Coach Adi Hütter. Die PSV Eindhoven hat außerdem nach einem 3:2 (3:0)-Erfolg bei Roter Stern Belgrad beste Chancen auf die Zwischenrunde.