Fußball | Regionalliga Energie Cottbus schlägt Greifswald im Spitzenspiel
Vor einer fantastischen Kulisse von mehr als 18.000 Zuschauern hat Energie Cottbus das Spitzenspiel in der Regionalliga Nordost gegen den Greifswalder FC gewonnen. Damit ist der FCE vorübergehend Spitzenreiter. Allerdings kann der BFC Dynamo am Samstag den Platz an der Sonne erobern.
Durch einen 2:1 (2:0)-Erfolg gegen den Greifswalder FC hat sich Energie Cottbus zumindest über Nacht auf den ersten Tabellenplatz geschoben. Ein schnelles Tor und ein Torwartfehler des Gegners sorgten zunächst für eine komfortable Führung der Hausherren vor einer überwältigenden Regionalliga-Kulisse von 18.109 Zuschauern. Als Energie aber zu sehr im Verwaltungsmodus war, schlug Greifswald noch einmal zu.
Energie mit perfekten Start - Greifswald mit dem Bock
Die Gastgeber, bei denen Trainer Claus-Dieter Wollitz zwei Veränderungen im Vergleich zum 1:1 in der Vorwoche gegen Carl Zeiss Jena in der Startformation vornahm (Jan Shcherbakovski und Tim Campulka für Filip Kusic und Maximilian Oesterhelweg), starteten perfekt in die Begegnung. Mit dem ersten richtigen Abschluss durch Timmy Thiele stand es 1:0 (6.). Zuvor wurde der Angreifer mustergültig durch Jonas Hofmann von der linken Seite bedient und musste zehn Meter vor dem Tor nur den Fuß reinhalten.
Die Gäste von der Küste fanden nicht so recht in ihr Offensivspiel und hatten dann auch noch Pech in der Defensive. Einen Schuss von Tim Heike von der Strafraumkante boxte sich der ins Tor der Greifswalder zurückgekehrte Jakub Jakubov selbst ins Tor (18.). Cottbus konnte nun früh in den Energiesparmodus schalten, machte nicht mehr als nötig, ließ aber defensiv auch wenig zu. Der GFC entwickelte weder aus dem Spiel, noch bei seinen Standards wirklich Gefahr.
Greifswald bemüht, aber Cottbus macht dicht
Im zweiten Durchgang brauchten beide Teams ein paar Minuten, um zurück ins Spiel zu finden. Die Greifswalder hatten die ersten Abschlüsse, waren dabei aber wieder nicht wirklich zwingend genug. Cottbus verwaltete das Spiel, überließ den Ostsee-Kickern den Ball und machte selbst das letzte Drittel dicht.
Das funktionierte bis zur 75. Minute: Dann brach Can Coskun, der nach seiner Gelbsperre in der Vorwoche ins Team zurückgekehrt war, nach einem feinen Zuspiel von Pascal Schmedemann auf der linken Seite durch, schüttelte Dominik Pelivan ab und tunnelte Energie-Keeper Elias Bethke aus sechs Metern. In der Schlussviertelstunde warf Greifswald noch einmal alles nach vorne, Innenverteidiger Mike Eglseder wurde durch Stürmer Noel Eichinger ersetzt, doch die letzten Chancen hatte Energie. Thiele (87.) traf auch noch einmal ins Tor, stand aber im Abseits.
Durch den Sieg zieht Energie mit nun 58 Punkten an Greifswald (56) vorbei auf Platz eins. Diesen kann sich am Samstag aber der BFC Dynamo krallen, sollten die Berliner im Stadtduell gegen Viktoria erfolgreich sein.
Stimmen zum Spiel
rac