Fußball | Regionalliga Eilenburg siegt in Altglienicke – Klassenerhalt muss dennoch warten
Der FC Eilenburg hat seine diesjährige Erfolgsbilanz gegen Berliner Klubs ausgebaut. Die Sachsen feierten bei der VSG Altglienicke einen 3:2-Sieg und nahmen eine wichtige Hürde im Kampf um den Klassenerhalt. Der vorzeitige Ligaverbleib wäre fast perfekt gewesen, wenn Hansa Rostock II im Parallelspiel gegen den BFC Dynamo verloren hätte. Doch die Ostseestädter feierten ebenfalls einen 3:2-Erfolg. Eilenburg kann nun im nächsten Spiel gegen Meuselwitz alles klar machen.
Eilenburg nutzt erste Chance - Bulang köpft zum Ausgleich
Altglienicke begann mit viel Schwung und setzte die Eilenburger gleich mächtig unter Druck. So scheiterte Philip Türpitz in der ersten Minute mit einem satten Schuss aus der zweiten Reihe am glänzend reagierenden FCE-Keeper Andreas Naumann. Kurz darauf stand der Schlussmann erneut im Blickpunkt, als er einen Schuss von Marvin Pourie (8.) aus Nahdistanz parieren musste. Wie aus dem Nichts gingen die Gastgeber in der 12. Minute in Führung: Nach einem zu kurzen Rückpass der Altglienicker erlief Lennert Möbius den Ball und versenkte ihn aus spitzem Winkel in die Maschen.
In der Folge drückte die VSG mit Vehemenz auf den Ausgleich. In der 19. Minute hatte der FCE Glück, als Max Kulke mit einem Schuss von der Strafraumgrenze nur den rechten Pfosten traf. Justin Bulang hatte in der 25. Minute meher Erfolg: Nach einer Eingabe von Rintaro Yajima köpfte der Altglienicker die Kugel aus vier Metern freistehend zum 1:1 ein. Im Anschluss blieben die Hausherren am Drücker und kamen zu weiteren Gelegenheiten zur Führung, die Tino Kaufmann aber nicht nutzen konnte (30./45.).
FCE mit Blitzstart
Nach dem Wechsel erwischten die Gäste einen Blitzstart: Einen weiten Einwurf der Eilenburger bekamen die Berliner nicht entscheidend geklärt, sodass eine Kopfballverlängerung von Möbius bei Ibrahim Aldawoud (47.) landetet und er die Kugel vorbei am Keeper ins Tor spitzelte. Nach dem Rückstand brauchte die VSG einige Minuten, um sich zu erholen. Erst nach einer Stunde agierten die Gastgeber wieder zielstrebiger, während Eilenburg auf Nadelstiche setzte. In der 73. Minute parierte Naumann einen Fernschuss von Tolcay Cigerci, der Keeper konnte den Ball aber nicht festhalten. Den Abpraller beförderte der heranstürmende Türpitz in den Berliner Abendhimmel.
Bibaku legt nach
Zwei Minuten später durften die Sachsen erneut jubeln. Nach einem Foul entschied der Referee auf Strafstoß, den Christopher Bibaku (75.) sicher zum 3:1 verwandelte. Altglienicke warf nun alles nach vorn. In der 88. Minute zeigte der Referee erneut auf den Punkt – diesmal gab es aber Strafstoß für die VSG, da Benjamin Luis Cigerci unglücklich mit dem Fuß erwischt hatte. Der Gefoulte verwandelte ebenfalls sicher zum 2:3. Zu mehr reichte es für den Favoriten aber nicht mehr.
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spio