Fußball | 3. Liga Dynamo Dresden fällt nach Schlappe in Münster aus den Top 3
Partie dominiert und trotzdem verloren: Dynamo Dresden kassiert im Topspiel beim bisherigen Verfolger SC Preußen Münster die mittlerweile elfte Saisonniederlage. Die Schwarz-Gelben fallen dadurch erstmals seit dem 3. Spieltag aus den Top 3.
Die SG Dynamo Dresden hat den nächsten Rückschlag im Kampf um den Aufstieg in die 2. Bundesliga kassiert. Das Team von Cheftrainer Markus Anfang verlor am Ostersamstag (30. März) das direkte Duell auswärts gegen den SC Preußen Münster mit 0:1 (0:0). Trotz Spieldominanz und wenigen brenzligen Situationen vor dem eigenen Kasten blieb vor 11.744 Zuschauern im Stadion an der Hammer Straße am Ende nichts Zählbares übrig, weil Malik Batmaz nach der Pause einköpfte (52.). Die Schwarz-Gelben liegen nunmehr nur noch auf Rang vier, während sich Münster mit dem siebten Sieg in Serie vorbeischob.
Schulze Niehues verhindert Bünning-Führung
Dresden, das u.a. ohne die gesperrten Stefan Kutschke, Paul Will und Kevin Ehlers gleich mit sechs Neuen im Vergleich zur Plauen-Pokalstartelf begann, sollte die so formstarken Münsteraner die gesamte erste Hälfte kaum zur Entfaltung kommen lassen. Angetrieben von Niklas Hauptmann und Luca Herrmann war die SGD präsent und mit viel Ballbesitz ausgestattet, aggressiv im Zweikampf – und dem Führungstreffer in der 13. Minute ganz nah. Lars Bünning köpfte die Freistoßeingabe von Geburtstagskind Ahmet Arslan nahezu perfekt in Richtung Tor, doch mit den Fingerspitzen lenkte Maximilian Schulze Niehues den Ball noch an den Querbalken.
Ahmet Arslan blieb auch in Münster glücklos und wartet noch immer auf den ersten Drittliga-Treffer seit seiner Rückkehr zu Dynamo.
Auch bei Hauptmanns späterem Schuss aus der Drehung war der Preußen-Keeper aufmerksam (42.). Ein einziges Mal sollten die Gastgeber vor der Pause gefährlich werden, als Topangreifer Joel Grodowski knapp links vorbeizielte (35.). Unmittelbar vor diesem Konter wäre ein Elfmeterpfiff von Schiri Patrick Schwengers für Dynamo zumindest keine Fehlentscheidung gewesen – Simon Scherder traf im Strafraumgestocher nicht den Ball, dafür aber Jakob Lemmers Knöchel.
Batmaz köpft unhaltbar für Broll – Meißner vergibt Lucky Punch
Nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff ging der SCP förmlich aus dem Nichts in Führung. Kapitän Marc Lorenz zog die Flanke mit links von der rechten Seite in den Strafraum, wo Batmaz den Ball fast schon Uwe-Seeler-mäßig über den Scheitel und so unhaltbar für den eigentlich beschäftigungslosen Kevin Broll ins lange Eck verlängerte (52.). Dresden wollte reagieren, setzte sich in der Hälfte der Gastgeber fest, kam zu Chancen – doch weder Bünning (56.), Robin Meißner (66.) noch Jakob Lemmer (68.) nutzten die Gelegenheiten.
Hängende Köpfe bei den Spielern von Dynamo Dresden nach Abpfiff in Münster.
Während der eingewechselte Ex-HFC-Angreifer Dominik Steczyk für Münster eine vorzeitige Entscheidung verpasste (88.), vereitelte Schulze Niehues die urplötzliche Großchance für den Dresdner Lucky Punch. Der freie Meißner scheiterte aus zwölf Metern an der Glanzparade des gegnerischen Schlussmanns (90.+3).
mhe
